P. Asprion, Fachhochschule Nordwestschweiz, B. Schneider
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Abstract
Wir erleben aktuell eine aufregende, aber auch herausfordernde Zeit der Digitalisierung. Diese „vierte industrielle Revolution“ zwingt Unternehmen, ihre analogen Geschäftsmodelle und -prozesse in eine digitale Zukunft zu überführen. Die Unternehmenswelt verändert sich dadurch rasant − was in den Neunzigerjahren noch die Vision eines papierlosen Büros gewesen ist, wird heutzutage in Form der digitalen Transformation weitergeführt. ERP-Systeme unterstützen seit mehr als 30 Jahren unternehmensbezogene Aufgaben entlang der operativen Wert-, Warenund Serviceflüsse. Der ursprüngliche Kern von ERP-Systemen, die Materialbewirtschaftung (MRP), ist längst hochintegrierten Unternehmensplattformen mit Portalen gewichen, welche die gesamte Lieferkette abbilden. Leistungsstarke Analysewerkzeuge, die eine Business Intelligence (BI) bereitstellen, sind inzwischen ebenso Standard, wie die umfassende Betrachtung der Kunden mittels Customer Relationship Management (CRM). Trotz all dieser Fortschritte, werden ERP-Systeme als unflexibel und wenig benutzerfreundlich wahrgenommen. Vielleicht auch, weil die Logik der Benutzeroberfläche durch Datenstrukturen, Funktionen und voreingestellte Abläufe bestimmt wird (Bild 1). Im Rahmen von Digitalisierungsinitiativen wird in Unternehmen untersucht, wie die hochintegrierten und assimilierten ERP-Systeme weiterhin genutzt werden können. Der Trend geht weg von monolithischen „Mega-Suiten“ hin zu smarten, miteinander verbundenen (Web-) Services, die sich je nach Anforderung individuell zusammenstellen lassen. Voraussetzung für Industrie 4.0 ist die Vernetzung von ERP-Systemen mit mobilen Endgeräten, Apps, diversen Sensoren und Robotern sowie Maschinen. Nicht zuletzt werden sich moderne IT-Applikationen künftig über die Cloud mit anderen IToder Cyber-Physikalischen-Systemen im „Internet of Things“ (IoT) vernetzen. Für all diese Anforderungen sind entweder neue Systeme oder ERP-Systeme nötig, die z. B. offene Datenhaltungskonzepte unterstützen oder auch strukturierte und unstrukturierte Informationen aus heterogenen Quellen sammeln und mit Unternehmensdaten verknüpfen können.