Zur Relation von "Aufwand" und "Bedeutung" interorganisationaler Netzwerkteilnahmen

Timm C. Feld
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Abstract

Es ist ohne Zweifel, dass Konzept und Begriff des Netzwerks in den letzten zwei Jahrzehnten eine enorme Relevanzsteigerung erfahren haben – sowohl in Bezug auf die Gestaltung gesellschaftlicher Funktionssysteme als auch unter der Perspektive interdisziplinärer Forschungsreflexion. Die allbekannte Zeitdiagnose der modernen Gesellschaft als „Netzwerkgesellschaft“ (Castells 2001) oder die Betrachtung der letzten zwanzig Jahre als eine vom Netzwerk besessene Zeit (vgl. Schüttpelz 2007) sind dabei nur Zuspitzungen einer Diskussion um die Entwicklung, Regulation und Nutzbarmachung interorganisationaler Kooperation und Vernetzung. Ein spezifischerer Blick auf den gegenwärtigen Forschungsund Diskussionsstand innerhalb der Erwachsenenbildung verdeutlicht, dass interorganisationalen Netzwerken in Bezug auf die Realisierung Lebenslangen Lernens eine enorme Bedeutung zugeschrieben wird. So wird z.B. in den abschließenden Ergebnissen zum Programm „Lernende Regionen – Förderung von Netzwerken“ betont, dass regionale Netzwerke, an denen sich Weiterbildungseinrichtungen beteiligen, als quasi „neue“ Organisationsform angesehen werden können, bei der die Intensivierung Lebenslangen Lernens insbesondere durch die Entwicklung integrierter Bildungsprodukte für unterschiedliche Teilnehmerbzw. Zielgruppen unterstützt wird (vgl. Emminghaus/Tippelt 2009, S. 11). Eine solche Funktionalität wird durch die dem Netzwerkkonzept zugeschriebenen Eigenschaften möglich, die – in Abgrenzung zu anderen Formen der Zusammenarbeit – dazu beitragen, dass Organisationen gewissermaßen unmittelbar auf zusätzliche Ressourcen zurückgreifen können, um sich darauf aufbauend schnell an neue Anforderungen anzupassen (vgl. Meyer 2010, S. 219). Im Idealfall erzeugen Netzwerke u.a. Synergien, verbessern den Informationsaustausch zwischen den vernetzten Organisationen, erhöhen die Zielerreichung der beteiligten (Weiterbildungs-)Organisationen und steigern sowohl Problemlösekompetenz als auch organisationale Flexibilität (vgl. Feld 2008, S. 4). Allerdings stehen diesen Nutzenerwartungen auch mögliche Einschränkungen und Probleme gegenüber, die durch das Arbeiten in vernetzten Strukturen auftreten können. Mit Bezug auf die organisationale Ebene stellt Nuissl dazu z.B. fest, dass „Einrichtungen und Organisationen, die intensiv miteinander kooperieren, in ihrem
“支出”与“重要性”的相关性
毫无疑问,在过去20年中,网络的概念和概念在社会运营系统的设计以及在跨学科研究的角度都有了显著的差异。现代社会众所皆知的“网络社群”的定时分析(比如2001年Castells),这些前景都是对发展、调节和建立互动合作与连通性的讨论。更深入地看成人教育领域当前的研究和争论状态,并明确指出组织间网络在实现终生学习方面的重要意义。比如会在最后结果区域的歌艺,促进网络”方案强调,区域网络Weiterbildungseinrichtungen儿童参与时,就可能被视为“新”Organisationsform在加剧的终身学习,特别是通过制定综合为不同Bildungsprodukte Teilnehmerbzw .永生的目标《铳筒简录》为了实现这一功能,网络概念中添加了一些属性。这一属性有助于组织——与其他形式的合作相比——在某种程度上可以直接获得额外资源,以便其迅速地适应新的要求(参路二〔二〕)。2010年迈耶,219号)理想的情况是,网络不仅要创造协同效应,还促进了网络连接机构之间的信息交流,也促进了参与者(继续学习)组织的目标,并增强解决问题的能力和组织灵活性(参路二35)。可用的资源可能会带来哪些约束和问题,通过网络化的系统产生。例如,在机构层面上,Nuissl注意到“一个密切合作的机构和组织在其内部
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