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Abstract
Nach dem Fast-Track-Algorithmus werden im Kölner Rettungsdienst seit 2018 Patientinnen und Patienten mit therapierefraktärem Herzstillstand schnellstmöglich in ein Zentrum mit durchgehender PCI-Bereitschaft sowie den Möglichkeiten der extrakorporalen Oxygenierung gebracht. Für die fortgesetzte Reanimation während des Transports werden dabei mechanische Thorax-Kompressionssysteme eingesetzt. Bedingung für ein solches Vorgehen sind ein beobachteter Herzstillstand mit mutmaßlich kardialer Ursache, eine No-FlowTime von maximal 5 Minuten sowie eine effektive Laienreanimation. Esmuss außerdem entweder ein defibrillierbarer Rhythmus vorliegen oder der Herzstillstand muss bei Bestehen eines nicht defibrillierbaren Rhythmus vom Rettungsteam beobachtet worden sein. Der Transport unter Reanimationsbedingen ist durch eine individuelle Entscheidung des Notarztes auch bei Patienten möglich, die diese Kriterien nicht erfüllen. Als therapierefraktären Herzstillstand definierten die Autoren der vorliegenden Publikation die erfolglose Durchführung von 3 Defibrillationen einschließlich der Gabe von 300mg Amiodaron bzw. bei einem nicht defibrillierbaren Rhythmus die kontinuierliche Durchführung einer kardiopulmonalen Reanimation für 10 Minuten. Das Wiedereinsetzen einer Spontanzirkulation wurde als tastbarer Puls über einen Zeitraum von mindestens 20 Sekunden definiert.