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Abstract
Zeitgenössisches postdramatisches Theater, immersive Installationen, Walks und/oder Games weisen unmissverständlich darauf hin, dass Kunst- beziehungsweise Theatermacher_innen sich nicht mehr mit einem lediglich zuschauenden Publikum begnügen möchten. Schon aus diesem Grund ist es obsolet, das Zuschauen im Theater erforschen zu wollen. Allerdings wird auch dem ganz traditionellen, distanzierten Zuschauen Unrecht getan, wenn es als passiv und leibfern beschrieben wird; ich möchte daher vorschlagen, das Wahrnehmen im Theater (und ähnlichen Settings) als eine mit dem Körper vollzogene Praxis zu beschreiben – unabhängig davon, welche theatralen Formate untersucht werden sollen. Exemplarisch untersuche ich das Publikumsgelächter in einer Forced Entertainment Aufführung von Bloody Mess.