{"title":"Bürgerliches Stiftungsverhalten während des 19. Jahrhunderts in Köln vor dem Hintergrund katholischer und liberaler Weltanschauung","authors":"E. Kleinertz","doi":"10.7788/jbkgv.2012.81.1.199","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Die historische Forschung hat die Geschichte und die Entwicklung des Stiftungswesens in Deutschland während des 19. Jahrhundert erst seit etwa anderthalb Jahrzehnten verstärkt untersucht. Besonders der wilhelminischen Epoche, also der Zeit von 1890 bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges, galt ihr Interesse, intensiviert durch die schon länger betriebene Bürgertumsforschung.2 Erstmals wurde das Mäzenatentum, das im folgenden Beitrag nicht nur auf den Kunstund Kulturbereich sondern auf jegliches Stiftungsverhalten angewandt wird, als Aspekt der bürgerlichen Gesellschaft wahrgenommen. Bei der großen Bedeutung des bürgerlichen Engagements im 19. Jahrhundert für das Gemeinwesen Köln ist es erstaunlich, dass das Stiftungshandeln hinsichtlich der Untersuchung des Kölner Bürgertums noch keine gründlichere Beachtung gefunden hat, zumal im Historischen Archiv der Stadt Köln reiche Quellenbestände vorlagen.3 Erst neuere Forschungen haben sich bezüglich der Kölner Geschichte diesem Forschungsfeld zugewandt, wobei","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"27 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2012-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.7788/jbkgv.2012.81.1.199","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Die historische Forschung hat die Geschichte und die Entwicklung des Stiftungswesens in Deutschland während des 19. Jahrhundert erst seit etwa anderthalb Jahrzehnten verstärkt untersucht. Besonders der wilhelminischen Epoche, also der Zeit von 1890 bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges, galt ihr Interesse, intensiviert durch die schon länger betriebene Bürgertumsforschung.2 Erstmals wurde das Mäzenatentum, das im folgenden Beitrag nicht nur auf den Kunstund Kulturbereich sondern auf jegliches Stiftungsverhalten angewandt wird, als Aspekt der bürgerlichen Gesellschaft wahrgenommen. Bei der großen Bedeutung des bürgerlichen Engagements im 19. Jahrhundert für das Gemeinwesen Köln ist es erstaunlich, dass das Stiftungshandeln hinsichtlich der Untersuchung des Kölner Bürgertums noch keine gründlichere Beachtung gefunden hat, zumal im Historischen Archiv der Stadt Köln reiche Quellenbestände vorlagen.3 Erst neuere Forschungen haben sich bezüglich der Kölner Geschichte diesem Forschungsfeld zugewandt, wobei