Wie gesprochen werden? Zur Passion der Rede bei Derrida

Kathrin Busch
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Abstract

Derridas Denken ist immer wieder auf die These zugespitzt worden, dass es kein Textäußeres gibt. Mit der – freilich in einem weiten Sinne zu verstehenden – Behauptung, alles sei Text, wird bekanntlich der Einsicht Rechnung getragen, dass unser Denken, Wahrnehmen und Empfinden in einer so grundlegenden Weise von der Sprache bestimmt ist, dass wir nie zum sogenannten Realen durchzudringen vermögen, sondern in einem sprachlich strukturierten Wirklichkeitsbezug befangen sind. Mit dem Auftreten von Zeichen, also seit jeher, wie Derrida in der Grammatologie entwickelt, wird es unmöglich, »die reine ›Wirklichkeit‹, ›Einzigartigkeit‹, ›Besonderheit‹ ausfindig zu machen.«1 Aus der zweifellos richtigen Annahme, dass das, was ist, sich nicht unmittelbar darbietet, sondern in seiner Wahrnehmbarkeit von Einschreibungen oder Markierungen abhängt, dass also für die Ermöglichung von Erfahrung Differenzgeschehen vonnöten ist, wird nun aber in der Derrida-Rezeption oftmals in konstruktivistischer Verkürzung geschlossen, alles sei bloß ein Produkt von Zeichen.2
怎么说?当然还有
佛莱迪的思想不断发展到一种说法,那就是没有人比文字更糟。与,在普遍意义上,但verstehenden声称一切都是没有文字,会明显地考虑我们的想法、看法和感受中,语言的基本方式是确定所谓永远也到不真实珊财富结构,而是在一个语言上的Wirklichkeitsbezug影响是.发病率与标志,那么一向Derrida Grammatologie设计其基本»›虚假现实‹›、‹独特,›惊诧‹找出.«1正确无疑的认为,自己不直接darbietet,而是在其Wahrnehmbarkeit取决于人口登记或标记,所以可用来的经验Differenzgeschehen需要一定现在Derrida-Rezeption往往会在konstruktivistischer缩短换了个封闭只是一个产品的Zeichen.2
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