{"title":"Soziale Kognition und Musizieren – Was kann uns Musik über soziale Interaktion erzählen?","authors":"C. Kiese-Himmel","doi":"10.1055/s-0041-101623","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Sprache · Stimme · Gehör 2015; 39 Frühe bilinguale Aktivität formt das Gehirn ▼ Mehrsprachigkeit mit frühem L2-Erwerbsbeginn stellt für das Gehirn einen hohen Trainingsgewinn dar, denn die Arbeitsgedächtnis-Kapazität eines Sprechers wird durch die Wahl zwischen verschiedenen Sprachsystemen gefördert. D.h. ein Sprachsystem wird auf Abruf bereit gehalten („Stand by“), aber gleichzeitig gehemmt, um in der gerade erforderlichen Sprache zu sprechen. Diese zusätzliche Kognitionsleistung bei Bilingualen schafft neuronale Netzwerke, die Information zwischen verschiedenen sprachbezogenen Hirnregionen transferieren. Unklar war bislang, ob das kognitive Benefit nur aus dem Faktum „simultane Zweisprachigkeit“ resultiert oder aus einem „frühen simultanen Bilingualismus“. Hier setzt die Studie aus dem Vereinigten Königreich an.","PeriodicalId":279954,"journal":{"name":"Sprache Stimme Gehöhr","volume":"12 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2015-05-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Sprache Stimme Gehöhr","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/s-0041-101623","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Sprache · Stimme · Gehör 2015; 39 Frühe bilinguale Aktivität formt das Gehirn ▼ Mehrsprachigkeit mit frühem L2-Erwerbsbeginn stellt für das Gehirn einen hohen Trainingsgewinn dar, denn die Arbeitsgedächtnis-Kapazität eines Sprechers wird durch die Wahl zwischen verschiedenen Sprachsystemen gefördert. D.h. ein Sprachsystem wird auf Abruf bereit gehalten („Stand by“), aber gleichzeitig gehemmt, um in der gerade erforderlichen Sprache zu sprechen. Diese zusätzliche Kognitionsleistung bei Bilingualen schafft neuronale Netzwerke, die Information zwischen verschiedenen sprachbezogenen Hirnregionen transferieren. Unklar war bislang, ob das kognitive Benefit nur aus dem Faktum „simultane Zweisprachigkeit“ resultiert oder aus einem „frühen simultanen Bilingualismus“. Hier setzt die Studie aus dem Vereinigten Königreich an.