{"title":"Filmische Tragikomödien über Demenz:","authors":"Henriette Herwig","doi":"10.1515/9783839459928-003","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Der Beitrag von Henriette Herwig analysiert drei filmische Tragikomödien unter dem Gesichtspunkt, wie sie der Darstellung einer Demenzerkrankung heitere Seiten abgewinnen, ohne sie zu bagatellisieren oder die Würde der Erkrankten zu verletzen. Er arbeitet dabei die zugrundeliegenden Persönlichkeitskonzepte, die Repräsentation von Ehen, Freundschaften, Generationenbeziehungen und Wohnverhältnissen sowie die Mittel der Komisierung demenziell bedingter Fehlleistungen heraus. Er fragt danach, inwiefern der schleichende Verlust an Autonomie, kognitiven und alltagspraktischen Fähigkeiten, Sprachkompetenz und Identität durch Respekt, verstärkte Akzeptanz emotionaler Ausdrucksformen und Beachtung körpersprachlicher Zeichen partiell ausgeglichen werden kann. Er zeigt, wie die drei Spielfilme dazu beitragen, Rollenmodelle des Umgangs mit demenzkranken Menschen zu differenzieren.","PeriodicalId":144736,"journal":{"name":"Alter(n) in der Populärkultur","volume":"55 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2022-01-05","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Alter(n) in der Populärkultur","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/9783839459928-003","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Der Beitrag von Henriette Herwig analysiert drei filmische Tragikomödien unter dem Gesichtspunkt, wie sie der Darstellung einer Demenzerkrankung heitere Seiten abgewinnen, ohne sie zu bagatellisieren oder die Würde der Erkrankten zu verletzen. Er arbeitet dabei die zugrundeliegenden Persönlichkeitskonzepte, die Repräsentation von Ehen, Freundschaften, Generationenbeziehungen und Wohnverhältnissen sowie die Mittel der Komisierung demenziell bedingter Fehlleistungen heraus. Er fragt danach, inwiefern der schleichende Verlust an Autonomie, kognitiven und alltagspraktischen Fähigkeiten, Sprachkompetenz und Identität durch Respekt, verstärkte Akzeptanz emotionaler Ausdrucksformen und Beachtung körpersprachlicher Zeichen partiell ausgeglichen werden kann. Er zeigt, wie die drei Spielfilme dazu beitragen, Rollenmodelle des Umgangs mit demenzkranken Menschen zu differenzieren.