R. Hunger, Emmanuel Laffitte, S. Läuchli, Carlo Mainetti, M. Mühlstädt, P. Schiller, Anne-Karine Lapointe, Pascale Meschberger, A. Navarini
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Abstract
Hidradenitis suppurativa (HS) ist eine schmerzhafte, belastende entzündliche Hauterkrankung mit chronisch-intermittierendem Verlauf. Das zentrale pathogenetische Ereignis scheint die Okklusion von Haarfollikeln zu sein. Die 1-Jahres-Prävalenz der HS beträgt rund 1%. Die Erkrankung tritt typischerweise nach der Pubertät auf und ist durch schmerzende, tief sitzende, entzündete Läsionen in Körperregionen mit apokrinen Drüsen gekennzeichnet, vor allem in der Achsel-, Inguinal- und Anogenitalregion. HS geht mit erheblicher Beeinträchtigung der Lebensqualität der Patienten schon bei geringer Krankheitslast einher und die Diagnosestellung erfolgt oft erst mit erheblicher Verzögerung. Die vorliegende Kurzfassung für die Praxis enthält diagnostische und therapeutische Empfehlungen auf der Grundlage einer systematischen Literaturanalyse sowie eines informellen Expertenkonsenses von Schweizer Dermatologen und dermatologischen Chirurgen.