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Abstract
Antwort: Der klassische Barrettösophagus ist endoskopisch durch eine sichtbar veränderte Schleimhaut im distalen Ösophagus in Form von zungenförmigen Ausläufern über eine Länge von ≥3 cm und histologisch durch das Vorhandensein von spezialisierten Zylinderepithelien mit intestinaler Metaplasie, die sogenannte Barrett-Metaplasie definiert. Die Refluxkrankheit scheint der Hauptmechanismus für die Entwicklung eines Barrettösophagus zu sein. Die Prävalenz des Barrettösophagus liegt bei etwa 8–12% der endoskopisch untersuchten Patienten. Die Bedeutung des Barrettösophagus liegt an seiner präkanzerösen Rolle mit der möglichen Entwicklung von Dysplasie und Karzinom im Sinne einer Metaplasie-Dysplasie-Malignom-Sequenz. Patienten mit einem Barrettösophagus haben ein etwa 30–125fach höheres Risiko ein Adenokarzinom des distalen Ösophagus zu haben als Kontrollpersonen.