{"title":"Altirisch donae vs. sonae und deren etwaige (indo-)germanische Beziehungen","authors":"Luca Panieri","doi":"10.13109/hisp.2015.128.1.89","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Dieser kurze Beitrag stellt eine Uberlegung dar zu einer moglichen etymologischen Erklarung des irischen und schottisch-galischen1 semantisch entgegengesetzten Wortpaars: dona ‚schlecht, ubel, missmutig‘ vs. sona ‚froh‘. Die irische und schottisch-galische Morphologie verwendet zwei Prafixe entgegengesetzten Sinnes: so- und do-, deren Ursprung sich muhelos auf die entsprechenden indogermanischen Vorsilben *su- und *dus- zuruckfuhren lasst. Sie bezeichneten etwas Positives beziehungsweise Negatives. Sie sind in ahnlicher Gestalt im Indoiranischen erhalten3 und sollten, angesichts des selben altirischen Belegs, sehr wahrscheinlich auch im Gemeinkeltischen ublich sein, wie das vom haufigen Vorkommen des Prafixes su- in den gallischen Eigennamen der Antike daruber hinaus bekraftigt wird.","PeriodicalId":177751,"journal":{"name":"Historische Sprachforschung","volume":"126 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2015-11-08","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Historische Sprachforschung","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.13109/hisp.2015.128.1.89","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Zusammenfassung Dieser kurze Beitrag stellt eine Uberlegung dar zu einer moglichen etymologischen Erklarung des irischen und schottisch-galischen1 semantisch entgegengesetzten Wortpaars: dona ‚schlecht, ubel, missmutig‘ vs. sona ‚froh‘. Die irische und schottisch-galische Morphologie verwendet zwei Prafixe entgegengesetzten Sinnes: so- und do-, deren Ursprung sich muhelos auf die entsprechenden indogermanischen Vorsilben *su- und *dus- zuruckfuhren lasst. Sie bezeichneten etwas Positives beziehungsweise Negatives. Sie sind in ahnlicher Gestalt im Indoiranischen erhalten3 und sollten, angesichts des selben altirischen Belegs, sehr wahrscheinlich auch im Gemeinkeltischen ublich sein, wie das vom haufigen Vorkommen des Prafixes su- in den gallischen Eigennamen der Antike daruber hinaus bekraftigt wird.