Hochschulkommunikation und Gemeinwohl

Annette Leßmöllmann
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Abstract

Hochschulen1 sind heute weit mehr als Orte des Lernens und Forschens für Hochschulangehörige. Dies zeigt sich daran, dass sie mit vielen gesellschaftlichen Teilsystemen verknüpft sind und im Wechselspiel stehen: Politik,Wirtschaft und Zivilgesellschaft kooperieren mit Hochschulen oder nehmen ihre Leistungen in Anspruch, welche die Öffentlichkeit kommentiert und kritisiert. Als Orte der Erkenntnisgewinnung, und damit des Aushandelns dessen, was als verlässliches, unsicheres oder auch Nicht-Wissen anzusehen ist, stehen sie in der Mitte der Gesellschaft. Für Wissensgesellschaften bilden Hochschulen einen wesentlichen Anlaufpunkt. Die enge Verknüpfung von Wissen, Rationalität und Demokratie weist ihnen eine besondere Rolle zu: Sie sind dem Gemeinwohl verpflichtet, als Orte von Forschung, Lehre, Publikation und Kommunikation, die digital oder analog konsultiert werden können und mit denen ein Austausch möglich ist. Hierfür ist Vertrauen nötig, ohne das kein Wissen ausgetauscht oder gewonnen werden kann (etwa durch Citizen Science). Misstrauen gegenüber den Hochschulen erwächst, wenn diese allein in ihrem eigenen Interesse oder in direkter Abhängigkeit von Geldgeberinteressen agieren. Betrachtet man Hochschulen aus dem Blickwinkel der Organisationskommunikation, kann deren Kommunikation immer nur so gut oder schlecht, so richtig oder falsch sein, wie die Hochschule organisatorisch aufgestellt ist. Dies betrifft vor allem, wie sie sich den äußeren Anforderungen stellt, die aus Legitimationsansprüchen und Wettbewerb resultieren.
沟通与共同利益
如今学术学习和学习的数量远远超过欧洲学校所接受的学习和学习。这一点在许多社会层面上体现得很明显:政治、经济和公民社会都与高校合作或利用其成就,对公众进行评论和批评。因此在认知中处于社会的中心及认知被认为是可靠的不安全或一无所知的事物对于知识社会来说大学作为一个主要阵地。知识、理性以及民主之间紧密的联系也赋予了它们一种特殊的作用:它们被用于实现公共利益,作为研究、教育、出版物以及交流的场所,并与这些场所可以采用数码或模拟形式进行协商,开展交流。这需要信任,没有知识的分享或赢不了(比如公民科学)。如果高等教育机构仅仅出于自身利益或者直接依赖资助者,就会导致他们不信任自己。如果从组织通讯的角度来看,我们不论是在组织沟通方面,还是在组织上,我们的沟通就永远只能在良好的或有组织的能力。这主要是由于合法性和竞争造成的外部要求。
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