{"title":"Vorwort der Herausgeberinnen","authors":"Kathrin Otte","doi":"10.1055/b-0036-140753","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Mit der Erstveröffentlichung des handlungsorientierten Konzepts „HOT“ im Jahr 2001 liegt ein Therapieansatz vor, der für unterschiedliche Zielgruppen und unabhängig von der jeweiligen Sprache eingesetzt werden kann. Dies erklärt die hohe Nachfrage und die Übersetzung der Publikation ins Spanische. Die fachwissenschaftlich aktualisierte Neuauflage wurde sowohl formal als auch inhaltlich überarbeitet. Die Autorinnen ergänzten die theoretischen Grundlagen um das Kapitel „neurobiologische Grundlagen“, um aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Neurobiologie, insbesondere das Wissen um die „Spiegelneuronen“ einzubeziehen, die den Handlungsansatz des HOT in spezifischer Weise theoretisch untermauern. Der Praxisteil der Publikation wurde um zahlreiche Fallbeispiele erweitert; ein wesentlicher Schwerpunkt ist hier die Modifikation des HOT bei der Arbeit mit geistig behinderten Kindern. In diesem Kapitel wird veranschaulicht, wie der methodische Ansatz der jeweiligen Zielgruppe angepasst werden kann. Denn HOT ist kein „Rezept“ zur Behandlung von Kindern, sondern eine methodische Konzeption, die an die jeweiligen Bedürfnisse der Zielgruppe und die diagnostizierte Störung anzupassen ist. Damit entspricht der HOT prozessdiagnostischen Erfordernissen. Wir möchten uns nachdrücklich bei Irina Weigl und Marianne Reddemann-Tschaikner für die umfassende Neubearbeitung der Erstausgabe bedanken. Sie haben in einem intensiven Diskussionsaustausch ihr theoretisches Wissen und ihre langjährige praktische Erfahrung in diese Neuauflage einfließen lassen.","PeriodicalId":187888,"journal":{"name":"Auf dem Weg zur Kunstuniversität: das Kunsthochschul-Organisationsgesetz von 1970","volume":"9 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2021-08-30","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Auf dem Weg zur Kunstuniversität: das Kunsthochschul-Organisationsgesetz von 1970","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1055/b-0036-140753","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Mit der Erstveröffentlichung des handlungsorientierten Konzepts „HOT“ im Jahr 2001 liegt ein Therapieansatz vor, der für unterschiedliche Zielgruppen und unabhängig von der jeweiligen Sprache eingesetzt werden kann. Dies erklärt die hohe Nachfrage und die Übersetzung der Publikation ins Spanische. Die fachwissenschaftlich aktualisierte Neuauflage wurde sowohl formal als auch inhaltlich überarbeitet. Die Autorinnen ergänzten die theoretischen Grundlagen um das Kapitel „neurobiologische Grundlagen“, um aktuelle Forschungsergebnisse aus dem Bereich der Neurobiologie, insbesondere das Wissen um die „Spiegelneuronen“ einzubeziehen, die den Handlungsansatz des HOT in spezifischer Weise theoretisch untermauern. Der Praxisteil der Publikation wurde um zahlreiche Fallbeispiele erweitert; ein wesentlicher Schwerpunkt ist hier die Modifikation des HOT bei der Arbeit mit geistig behinderten Kindern. In diesem Kapitel wird veranschaulicht, wie der methodische Ansatz der jeweiligen Zielgruppe angepasst werden kann. Denn HOT ist kein „Rezept“ zur Behandlung von Kindern, sondern eine methodische Konzeption, die an die jeweiligen Bedürfnisse der Zielgruppe und die diagnostizierte Störung anzupassen ist. Damit entspricht der HOT prozessdiagnostischen Erfordernissen. Wir möchten uns nachdrücklich bei Irina Weigl und Marianne Reddemann-Tschaikner für die umfassende Neubearbeitung der Erstausgabe bedanken. Sie haben in einem intensiven Diskussionsaustausch ihr theoretisches Wissen und ihre langjährige praktische Erfahrung in diese Neuauflage einfließen lassen.