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Abstract
In seinem Buch „Die Reduktion der Dialektik durch Marx“ geht Gerhard Göhler auf das einfache Verhältnis zweier Waren zueinander und auf den darin enthaltenen Wertausdruck ein. Was er hierzu ausführt beruht auf einer Fehleinschätzung des Verhältnisses von erstem und zweitem Kapitel des „Kapital“. Göhler verkennt, dass die Reihenfolge von erstem und zweitem Kapitel gerade dazu erforderlich ist, um den im zweiten Kapitel dargestellten Austausch der einfachen, nicht-preisbestimmten Waren als den gesellschaftlichen Prozess zu begreifen, worin einzig und allein das Geld entsteht. Zu dem hier angesprochenen Unterschied zwischen der Entwicklung der Wertformen und dem Austauschprozess hält Göhler zunächst richtig fest: „Wertform und Austauschstruktur mit ihren jeweils zusätzlichen Aussagen sind sacherforderlich zur gegenseitigen Interpretation und Ausdifferenzierung, aber sie sind nur getrennt zu entwickeln“.