{"title":"Die Netzwerkebenen von Genossenschaften als Innovationsraum – am Beispiel der BÄKO Österreich","authors":"Dietmar Rössl, Martina Pieperhoff, Katie Hyslop","doi":"10.1515/zfgg-2021-0003","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung Die Diskussion rund um open innovation versus closed innovation legt nahe, das Innovationsphänomen in Genossenschaften zu untersuchen, da in ihnen auf verschiedenen Netzwerkebenen interagiert wird und man so zu einer differenzierteren Betrachtung kommen kann. Als Untersuchungsobjekt wurde die BÄKO Österreich – die Einkaufsgenossenschaft der Bäcker und Konditoren – als seit Langem bestehende und daher offensichtlich anpassungsfähige Genossenschaft gewählt. Die fünf qualitativen Interviews werden mittels der Gioia-Methode analysiert, um zur Weiterentwicklung der theoretischen Überlegungen zum Innovationsprozess beizutragen. Unsere Untersuchung zeigt, dass die BÄKO Informationen von allen Akteuren aufnimmt und nach ihrer Innovationsrelevanz prüft, sodass Innovationsimpulse von außen und/oder von innen kommen können und so unterschiedlichste Akteursebenen einbezogen werden. Verallgemeinernd zeigen die Ergebnisse, dass in jedem Akteur eine mögliche Quelle für Innovationsimpulse gesehen werden sollte und Genossenschaften an Markterfolg und Legitimation gegenüber ihren Mitgliedern verlieren, wenn sie ihre grundsätzlich vorhandene Innovativität im Interesse der Mitglieder nicht einzusetzen wissen.","PeriodicalId":106700,"journal":{"name":"Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen","volume":"71 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2021-03-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Zeitschrift für das gesamte Genossenschaftswesen","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/zfgg-2021-0003","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Zusammenfassung Die Diskussion rund um open innovation versus closed innovation legt nahe, das Innovationsphänomen in Genossenschaften zu untersuchen, da in ihnen auf verschiedenen Netzwerkebenen interagiert wird und man so zu einer differenzierteren Betrachtung kommen kann. Als Untersuchungsobjekt wurde die BÄKO Österreich – die Einkaufsgenossenschaft der Bäcker und Konditoren – als seit Langem bestehende und daher offensichtlich anpassungsfähige Genossenschaft gewählt. Die fünf qualitativen Interviews werden mittels der Gioia-Methode analysiert, um zur Weiterentwicklung der theoretischen Überlegungen zum Innovationsprozess beizutragen. Unsere Untersuchung zeigt, dass die BÄKO Informationen von allen Akteuren aufnimmt und nach ihrer Innovationsrelevanz prüft, sodass Innovationsimpulse von außen und/oder von innen kommen können und so unterschiedlichste Akteursebenen einbezogen werden. Verallgemeinernd zeigen die Ergebnisse, dass in jedem Akteur eine mögliche Quelle für Innovationsimpulse gesehen werden sollte und Genossenschaften an Markterfolg und Legitimation gegenüber ihren Mitgliedern verlieren, wenn sie ihre grundsätzlich vorhandene Innovativität im Interesse der Mitglieder nicht einzusetzen wissen.