Hermann Pesch, Gnade Und Rechtfertigung, AM Vorabend, Der Reformation Und, Bei Luther, O. H. Pesch
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Abstract
In seinen frühen Jahren als Professor in Wittenberg hatte Luther pflichtgemäß pro Semester eine zweistündige biblische Vorlesung zu halten, und zwar montags und freitags morgens um 6 (!) Uhr im Sommer, um 7 Uhr im Winter. Klar, man nutzte das Tageslicht, denn ein Stromspar-Problem gab es nicht mangels Strom. Ab 1516 las Luther, abweichend von der Regel, mittags um 13 Uhr – also zur heiligen Siesta-Zeit. In den 30er Jahren, als man in Wittenberg das Disputationswesen wieder belebte, hielt Luther im Rahmen der sogenannten Zirkular-Disputationen – jede Woche „zirkulierend“ ein anderer Professor – mit seinen Studenten Übungs-Disputationen ab, die Schüler gegen der Professor. Diese fanden „zwischen der ersten und der dritten Stunde“, also zwischen den Tagzeiten der Prim und der Terz statt, das heißt: zwischen 6 und 9 Uhr morgens!