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Abstract
Zusammenfassung: Nur wenige Untersuchungen beschaftigen sich mit der Entwicklung der Umkehr der Wahrnehmung beim Betrachten einer Kippfigur. Rock, Gopnik und Hall (1994) prasentierten 3- und 4-jahrigen Kindern Kippfiguren und stellten fest, dass nicht eines der Kinder ohne Kenntnis der Wahrnehmungsalternativen eine Umkehr berichtete. Die Kinder benotigten eindeutige Hinweise und bis zu 5 Minuten Zeit, ehe sie die Doppeldeutigkeit entdeckten. Gopnik und Rosati (2001) zeigten, dass ein Verstandnis reprasentationaler Diversivitat Voraussetzung fur das Erleben des Kippphanomens ist. In der vorliegenden Studie wurde sowohl 4- und 5-jahrigen Kindern als auch Erwachsenen der Hasen-Enten-Kopf von Jastrow (1900) vorgelegt. 92% der Erwachsenen und nur 8% der Kinder entdeckten die zwei Wahrnehmungsalternativen, bevor alle Probanden uber die Alternativen informiert wurden. Mit den Kindern wurde zusatzlich eine Aufgabe zur Perspektivenubernahme durchgefuhrt. Zwei Wochen nach der ersten Sitzung folgte eine zweite, in d...