Restorative Justice in Österreich. Zur Geschichte eines kriminalpolitischen Gegenentwurfs

Bernd Glaeser, Christa Pelikan
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Abstract

Das österreichischen RJ-Verfahren in Form des Tatausgleichs findet seine gesetzliche Basis als eine diversionelle Maßnahme. Die vom Verein NEUSTART organisierte Praxis weist eine große Bandbreite der Bearbeitungsweisen aus. Sie beruhen auf einer interaktionistischen Betrachtungsweise, das heißt einem Verständnis des RJ-Prozesses als unterstützte Interaktion der Betroffenen mit dem Ziel einer Aufarbeitung des Konflikts. Die Wirkung dieser Prozesse reicht von einem einfachen „Ausgleich“ der entstandenen Schmerzen und Beeinträchtigungen bis hin zu einem tiefgreifenden Empowerment des Opfers und einer Verhaltensänderung von Beschuldigten insbesondere in den Fällen von Gewalt in Partnerschafts- und Familienbeziehungen. Diese Praxiserfahrungen werden unterstützt durch empirische Evidenz aus nationalen und international vergleichenden wissenschaftlichen Studien. Ein Verbleiben von RJ-Verfahren ausschließlich im Diversionsmodus ist vor diesem Hintergrund und angesichts dieser Erfahrungen nicht zu rechtfertigen. Vielmehr sollen Möglichkeiten für einen „Restorativen Dialog“ in allen Phasen des Strafverfahrens geschaffen werden.
奥地利的剩余司法秩序第二版的犯罪小说
奥地利rj方法(强制执行)将其法律基础作为一个转处分措施。清除协会组织的行动进行了大量的处理处理。它来源于一种互动观点,也就是说,了解rj进程上述进程所产生的影响从简单的“弥补”遭受的痛苦和损害到受害者全面赋权以及特别是在涉及伙伴和家庭关系的暴力行为的情况下,改变被告的行为模式。这些经验得到了各国以及国际比较研究的比较证据的辅助。在此背景下并且基于这一经验,保留rj程序完全是不合理的。而是创造机会,在审判的所有阶段“剩余对话”。
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