Der „imperfekte“ Körper auf dem Heiratsmarkt – ein Beitrag zu Disability in Heiratsannoncen des Kaiserreichs

Tamara Frey
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Abstract

„Durch die Spalten der periodischen Presse in den Hafen der ehelichen Glückseligkeit einzulaufen, ist auch bei uns in Deutschland ein nicht mehr ungewöhnlicher Weg“ – mit diesen Worten leitete die wohl berühmteste Familienzeitschrift Deutschlands im 19. Jahrhundert, die Gartenlaube, 1873 einen Artikel ein, der die Eheanbahnung durch Heiratsannoncen zum Thema hatte. Tatsächlich gehörten Anzeigen, in denen Männer oder Frauen einen Partner des jeweils anderen Geschlechts zum Zweck der Ehe suchten zum täglichen Bild der Inseratenseiten in großen deutschen Tageszeitungen. Stellengesuche, Immobilienanzeigen, Warenofferten und Angebote diverser Dienstleistungen schufen einen Marktplatz aller Art, der Kommunikation und Austausch auch außerhalb der personalen Netzwerke und zwischen räumlich getrennten Menschen ermöglichte. Durch Heiratsannoncen lokalisierte sich nun ein weiterer Markt in den Inseratenseiten, der sich durch die Verschleierung seiner ökonomischen Mechanismen charakterisiert – der
于是乎在凯撒时代的求婚时候身躯变得"便捷
“通过报纸的定期报道登上了婚姻的幸福的堡垒,这对我们德国来说也已经有些不寻常了。”这样,19世纪德国最著名的《家庭圣经》登载了这句话。1873年在《泰晤士报》刊登了一篇报道事实上,为了结婚而让异性伴侣参与日常活动的广告,是指在德国报纸上刊登的就业广告、房地产广告、商品交易和各种服务提供在内,提供了一个各种各样的市场,提供了各种通讯与交流的场所,甚至还包括了人事网络以外的人和在不同地点失散的人们之间的空间。在寻找结婚礼物的过程中,又一个以隐藏其经济机制为特征的成名市场
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