“The European Remains”: Spannungen zwischen aboriginalen und europäischen Eigentumsverhältnissen in Alex Miller’s Journey to the Stone Country

Frank Di Marco
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Abstract

Mit der Ankunft der ersten Europäer in Australien kamen nicht nur Menschen, Tiere und Pflanzen in eine völlig unbekannte Umgebung, sondern auch Ideen sowie kulturelle Vorstellungen. Wie auch Mensch, Tier und Pflanze mussten sich diese Vorstellungen mit den gegebenen Bedingungen auseinandersetzen. In diesem Artikel möchte ich mich mit einem besonderen philosophischen Problem beschäftigen, welches nachhaltig die europäische Besiedelung Australiens beeinflusst hat. Es ist dies die Eigentumstheorie, die mit als Fracht auf der First Fleet war und sich gegen das vorherrschende Eigentumsverständnis der Aborigines "behaupten" musste. Diese zentrale philosophische Fragestellung: "Wem gehört was und warum" ist nach wie vor von aktuellem Interesse. Durch ihre Verankerung im Völkerrecht, dessen Grundlagen im 17. Jahrhundert formuliert wurden, ist sie nicht zuletzt vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse im Irak interessant. Die literarische Behandlung der Eigentumstheorien im kolonialen Kontext hat eine lange Tradition. Bereits der erste Roman der das Thema Kolonialismus aufgreift, Daniel Defoes Robinson Crusoe, behandelt diese Fragestellung. So war es auch in Australien vom Beginn der literarischen Produktion an im Interesse der Literaten, die Rechtmäßigkeit der europäischen Landnahme zu betonen. Erst im zwanzigsten Jahrhundert kam es im Zuge der Einforderung der Rechte für Aborigines auch zu einem Umdenken, was die Frage der Landnahme und der damit verbundenen Vorstellung von Eigentum betrifft. Dafür nicht unerheblich war das so genannte Mabo-Urteil, das erstmals die Rechte der Aborigines an ihrem Stammesland anerkannte. Dies beeinflusste auch die zeitgenössischen australischen Autoren.
“欧洲遗迹”:亚历克斯·米勒《石国之旅》中的土著居民与europäischen Eigentumsverhältnissen
第一批欧洲人抵达澳大利亚时,不但把动植物带入一个前所未见的世界,还包括了思想和文化观念。人和动物、植物一样,这些思想都必须根据既定的条件反映出来。在这篇文章中,我想要探讨一个独特的哲学问题,它深远地影响了欧洲对澳大利亚的殖民行动。这是一种财产理论,它是第一舰队的货物,它不得不"坚持"所有权的主导概念。你们怎可知这里的主题性问题:"谁拥有什么,为何? "仍有新鲜气质因为在17世纪确立了国际法的基础。简而言之,伊拉克最近发生的事件背景说明这一点相当有趣。在殖民背景下对自身学说的文学处理有着悠久的历史。已经是殖民主义时代第一篇小说丹尼尔·德福斯·克鲁索抓住该课题的课题之一。同样,从文学创作之初起,澳大利亚就一直致力于强调欧洲领土的合法性,这符合文学家的利益。直到二十世纪,土著人民对土地所有权的要求才转变了对土地所有权和有关所有权的看法。这和所谓的《大爆发》根本不无关系,该所谓的《大爆发》第一次承认土著在其部族土地上的权利。这也是当代澳大利亚作家的著作。
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