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Abstract
Anfang 2020 zieht die Corona-Pandemie um den Globus und zwingt viele Menschen, von zuhause aus zu arbeiten. Videokonferenzdienste wie Skype, Zoom oder Teams boomen und selbst Firmen, die Homeoffice immer verboten haben, sind gezwungen, auf Distanz zusammenzuarbeiten. Die Welt steht still, Menschen lernen, mithilfe elektronischer Medien miteinander zu kommunizieren. Mehr noch: Ein Teil des öffentlichen Lebens wird ins Internet verlagert, Kinofilme sind dort ebenso verfügbar wie Kunstausstellungen oder Theateraufführungen. Abgeordnete bieten virtuelle Sprechstunden an, in Webinaren lernen sie neue Fertigkeiten. Auch vor sozialen Bewegungen macht die neue Welle der Techniknutzung nicht halt: Ende März wurde etwa ein kleines, transnationales Online-Meeting über die Konferenzsoftware Zoom einberufen, um sich über die sozialen Kämpfe und ihre Veränderungen unter Pandemiebedingungen auszutauschen. Man könnte meinen: Faceto-face Interaktion wird zunehmend von virtueller Kommunikation ersetzt, auch dauerhaft, da Menschen den Umgang mit den entsprechenden Technologien zunehmend lernen und sich zugleich – vielleicht noch wichtiger – daran gewöhnen. Aber so einfach ist es nicht. Zwei Dinge lassen sich dabei nämlich ebenso beobachten: