Christine Trischak, G. Gredinger, C. Lohr, Sylvia-Elisabeth Reitter-Pfoertner
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Abstract
Die österreichische Bevölkerung ist aktuell durch ein zunehmendes Wachstum gekennzeichnet: Der Anteil der älteren und alten Personengruppe (ab 65 Jahren) nimmt aufgrund der steigenden Lebenserwartung stetig zu; der Anteil der jungen bzw. erwerbstätigen Population stagniert. Bis 2050 kann gemäß Statistik Austria davon ausgegangen werden, dass die Gruppe der ab 65-Jährigen um etwa 1 Million Menschen zunimmt. Der prozentual gesehen größte Anstieg findet sich dabei in der Gruppe der über 80-Jährigen – diese Gruppe wächst bis ins Jahr 2050 um 150 Prozent. (StatA 2017) Diese Alterung der Bevölkerung stellt (auch) das österreichische Gesundheitsund Sozialwesen vor große Herausforderungen. Denn mit dem Alter nimmt auch die Anzahl der chronischen Erkrankungen zu, d. h. die Prävalenz von Multimorbidität, dem gleichzeitigen Vorliegen von zumindest zwei chronischen Erkrankungen, steigt. (Dodel 2014) Dies belegt auch eine Analyse von Abrechnungsdaten der österreichischen Krankenversicherungsträger aus dem Jahr 2013, anhand derer gezeigt werden konnte, dass österreichweit etwa zwei Drittel der Personen ab 65 Jahren von zumindest zwei chronischen Erkrankungen gleichzeitig betroffen sind; in der Gruppe der ab 85-Jährigen waren es sogar über 80 Prozent. (CCIV 2016)