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Abstract
Durch den Erfolg in Schönbühel ermutigt beschlossen die Mitarbeiter der Grazer FDÖP im Jahr 2005, die Bestände an der Houghton Library neuerlich vollständig durchzusehen und sowohl das Verzeichnis der Manuskripte von Mayer-Hillebrand als auch Houghtons Correspondence Guide für den wissenschaftlichen Briefwechsel Brentanos anhand der Originale zu überprüfen. Diese Überprüfung förderte zwar eine große Zahl von Ungenauigkeiten und Fehlern zutage, zu wirklich neuen Entdeckungen, die mit denen in Schönbühel vergleichbar gewesen wären, kam es jedoch nicht. Bei dieser Revision wurden vom Verf. auch die Dokumente in den beiden Kartons, die bis 1990 gesperrt gewesen waren, durchgesehen und erstmals katalogisiert.1 Im Anschluss an die Revisionsarbeiten wurde der gesamte Bestand an der Houghton Library in Zusammenarbeit mit den Imaging Services der Harvard College Library und demManuscript Department der Houghton Library digitalisiert.2 Dieses zur Gänze von der Franz Brentano Foundation Boston finanzierte Projekt konnte aufgrund der schieren Masse des Materials erst im Jahr 2010 abgeschlossen werden.Wie schon im Falle Schönbühels wurden die Bilddateien an der FDÖP verwaltet. Seit 2015 sind sie fast vollständig online zugänglich.3 Ebenfalls im Jahr 2005 gelang es der FDÖP den Kontakt mit Ursula Brentano aufzunehmen, die in Blonay das Archiv der Familie Brentano verwaltet. Dank ihres freundlichen Entgegenkommens war es dem Verf. möglich, in den Jahren 2005 und 2008 ein provisorisches Verzeichnis dieser Sammlung herzustellen. Im Familienarchiv werden neben dem Nachlass von Gio und Sofie Brentano rund zwanzigtausend Seiten an Originaldokumenten aufbewahrt, die auf Franz Brentano zurückgehen: Neben mehr als viertausend Briefen4 und dem gesamten poetischen Schaffen5 findet sich auch philosophisch Bedeutsames, etwa eine von Brentano handschriftlich annotierte Korrekturfahne der PeS.