{"title":"Der Einfluss von Protagonisten-Zielstrukturen auf räumliche mentale Modelle beim narrativen Textverstehen von Kindern","authors":"G. Nieding, P. Ohler","doi":"10.1024//0253-4533.18.34.146","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Zusammenfassung: Die Ausgangsfragen von drei Experimenten lauten, ob 6-jahrige Kinder beim Verstehen von Geschichten raumliche mentale Modelle aufbauen und welche Elemente der beschriebenen Situation darin reprasentiert sind. Die Probanden erlernten zunachst Raumanordnungen und horten anschliesend durch einen Sprecher im Film Geschichten, worin Protagonisten durch die Anordnung laufen. Die Geschichten wurden unterbrochen, und die Probanden hatten die Aufgabe zu entscheiden, ob zwei dargebotene Objekte, bzw. ein Objekt und ein Protagonist sich im selben Raum oder in verschiedenen Raumen befinden. Die Ergebnisse von Experiment 1 zeigen, dass Kinder mentale Modelle aufbauen, die sich von einer textbasierten Reprasentation unterscheiden. Experiment 2 zeigt, dass Kinder den Aufbau mentaler Modelle an globalen Textinferenzen ausrichten, speziell an Protagonistenzielhierarchien. Unsere Annahme, dass auch Aufenthaltsorte von relevanten Objekten berucksichtigt werden, konnte in Experiment 3 nicht bestatigt werden.","PeriodicalId":350712,"journal":{"name":"Sprache & Kognition","volume":"39 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1999-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"6","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Sprache & Kognition","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1024//0253-4533.18.34.146","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Zusammenfassung: Die Ausgangsfragen von drei Experimenten lauten, ob 6-jahrige Kinder beim Verstehen von Geschichten raumliche mentale Modelle aufbauen und welche Elemente der beschriebenen Situation darin reprasentiert sind. Die Probanden erlernten zunachst Raumanordnungen und horten anschliesend durch einen Sprecher im Film Geschichten, worin Protagonisten durch die Anordnung laufen. Die Geschichten wurden unterbrochen, und die Probanden hatten die Aufgabe zu entscheiden, ob zwei dargebotene Objekte, bzw. ein Objekt und ein Protagonist sich im selben Raum oder in verschiedenen Raumen befinden. Die Ergebnisse von Experiment 1 zeigen, dass Kinder mentale Modelle aufbauen, die sich von einer textbasierten Reprasentation unterscheiden. Experiment 2 zeigt, dass Kinder den Aufbau mentaler Modelle an globalen Textinferenzen ausrichten, speziell an Protagonistenzielhierarchien. Unsere Annahme, dass auch Aufenthaltsorte von relevanten Objekten berucksichtigt werden, konnte in Experiment 3 nicht bestatigt werden.