{"title":"Życie codzienne mieszkańców Torunia od końca Wielkiej Wojny do czasów unifikacji (1918-1921)","authors":"T. Krzemiński","doi":"10.12775/rt.2019.005","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Ziel des Artikels ist es, die Phanomene zu erlautern, die mit den Schwierigkeiten des Alltagslebens der Bewohner von Thorn zur Zeit der politischen Veranderungen am Ende des 1. Weltkriegs und wahrend des Ubergangs von Stadt und Region unter die Herrschaft des unabhangigen polnischen Staats einhergingen. Sowohl die Zeit des grosen Kriegs als auch das Warten auf den Einbezug in die Grenzen der polnischen Republik waren fur die Einwohner von Thorn eine Zeit der Entbehrungen und der Erfahrungen mit dem Fehlen von Artikeln des Grundbedarfs. Die politischen Turbulenzen waren fur eine zufriedenstellende Lebensmittelversorgung nicht gunstig, was sich mittelbar auf den Gesundheitszustand und die Stimmung der Thorner auswirkte. Die Stadt war damals auch einer der Hauptpunkte fur den Transport von Kriegsfluchtlingen. Der von den Polen erwartete Anschluss an die freie Republik brachte nicht sofort den ersehnten Wohlstand; das in einen Krieg im Osten verwickelte und vom Krieg zerstorte Polen konnte ihn nicht gewahrleisten. Anfang 1920 wurde Thorn trotz vieler Defizite und materieller Mangel zu einem Ort des Uberflusses fur Ankommlinge aus den anderen fruheren Teilungsgebieten. Die Ubergangszeit zwischen dem Ende des Kriegs und der Vereinigung im Rahmen der wiedererstandenen polnischen Republik wurde auch zu einer Zeit der beschleunigten Veranderungen in der Gesellschaft der Stadt. Einer bedeutenden Umgestaltung unterlag ihre nationale Struktur, die Arbeitslosigkeit wurde zu einem ernsten Problem fur die lokalen Behorden, es wuchsen die Kriminalitat und pathologische Phanomene (z. B. Prostitution), der Prozess der Emanzipation der Frauen war deutlich erkennbar.","PeriodicalId":124125,"journal":{"name":"Rocznik Toruński","volume":"16 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2019-12-18","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Rocznik Toruński","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.12775/rt.2019.005","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Ziel des Artikels ist es, die Phanomene zu erlautern, die mit den Schwierigkeiten des Alltagslebens der Bewohner von Thorn zur Zeit der politischen Veranderungen am Ende des 1. Weltkriegs und wahrend des Ubergangs von Stadt und Region unter die Herrschaft des unabhangigen polnischen Staats einhergingen. Sowohl die Zeit des grosen Kriegs als auch das Warten auf den Einbezug in die Grenzen der polnischen Republik waren fur die Einwohner von Thorn eine Zeit der Entbehrungen und der Erfahrungen mit dem Fehlen von Artikeln des Grundbedarfs. Die politischen Turbulenzen waren fur eine zufriedenstellende Lebensmittelversorgung nicht gunstig, was sich mittelbar auf den Gesundheitszustand und die Stimmung der Thorner auswirkte. Die Stadt war damals auch einer der Hauptpunkte fur den Transport von Kriegsfluchtlingen. Der von den Polen erwartete Anschluss an die freie Republik brachte nicht sofort den ersehnten Wohlstand; das in einen Krieg im Osten verwickelte und vom Krieg zerstorte Polen konnte ihn nicht gewahrleisten. Anfang 1920 wurde Thorn trotz vieler Defizite und materieller Mangel zu einem Ort des Uberflusses fur Ankommlinge aus den anderen fruheren Teilungsgebieten. Die Ubergangszeit zwischen dem Ende des Kriegs und der Vereinigung im Rahmen der wiedererstandenen polnischen Republik wurde auch zu einer Zeit der beschleunigten Veranderungen in der Gesellschaft der Stadt. Einer bedeutenden Umgestaltung unterlag ihre nationale Struktur, die Arbeitslosigkeit wurde zu einem ernsten Problem fur die lokalen Behorden, es wuchsen die Kriminalitat und pathologische Phanomene (z. B. Prostitution), der Prozess der Emanzipation der Frauen war deutlich erkennbar.