{"title":"Ein Heimatabend mit Dunja Hayali und Hans-Günter Henneke","authors":"K. Ritgen","doi":"10.1515/dvbl-2018-1331708","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Befragt man den Duden, so steht der Begriff »Heimatabend« für eine abendliche Veranstaltung mit heimatlichen Liedern, Tänzen und ähnlichen Beiträgen. Derartige Darbietungen hat sicher keiner der vielen Gäste erwartet, die am 22.05.2018 der Einladung des Präsidenten des Deutschen Sparkassenund Giroverbandes (DSGV), Helmut Schleweis, zu einem »Heimatabend« der besonderen Art gefolgt sind. Tatsächlich ging es nicht um Folklore, sondern darum, etwas mehr Klarheit in die Diskussion um den Begriff Heimat zu bringen, der die politischen und gesellschaftlichen Debatten der letzten Monate wie kaum ein anderer geprägt hat und mittlerweile auch Eingang in den Namen eines ehemals schlicht als Bundesministerium des Innern bezeichneten, jetzt mit den Zuständigkeiten für das Innre, für Bau und eben für Heimat ausgestatteten Ministeriums gefunden hat. Kein leichtes, aber ein notwendiges Unterfangen, dem sich die Journalisten und Moderatorin Dunja Hayali, die wenige Stunden zuvor aus der Hand des Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz in Würdigung ihres Einsatzes gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus erhalten hatte, und der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Landkreistags, Hans-Günter Henneke, aus zwei unterschiedlichen Perspektiven näherten: Hayali mit dem Ziel, den schillernden und facettenreichen Begriff »Heimat« näher auszuleuchten, Henneke ausgehend von der Frage, welche Folgen sich aus der Aktivierung dieses Begriffes für reales politisches Handeln ergeben.1","PeriodicalId":272347,"journal":{"name":"Deutsches Verwaltungsblatt","volume":"55 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2018-09-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Deutsches Verwaltungsblatt","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/dvbl-2018-1331708","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Befragt man den Duden, so steht der Begriff »Heimatabend« für eine abendliche Veranstaltung mit heimatlichen Liedern, Tänzen und ähnlichen Beiträgen. Derartige Darbietungen hat sicher keiner der vielen Gäste erwartet, die am 22.05.2018 der Einladung des Präsidenten des Deutschen Sparkassenund Giroverbandes (DSGV), Helmut Schleweis, zu einem »Heimatabend« der besonderen Art gefolgt sind. Tatsächlich ging es nicht um Folklore, sondern darum, etwas mehr Klarheit in die Diskussion um den Begriff Heimat zu bringen, der die politischen und gesellschaftlichen Debatten der letzten Monate wie kaum ein anderer geprägt hat und mittlerweile auch Eingang in den Namen eines ehemals schlicht als Bundesministerium des Innern bezeichneten, jetzt mit den Zuständigkeiten für das Innre, für Bau und eben für Heimat ausgestatteten Ministeriums gefunden hat. Kein leichtes, aber ein notwendiges Unterfangen, dem sich die Journalisten und Moderatorin Dunja Hayali, die wenige Stunden zuvor aus der Hand des Bundespräsidenten das Bundesverdienstkreuz in Würdigung ihres Einsatzes gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus erhalten hatte, und der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Landkreistags, Hans-Günter Henneke, aus zwei unterschiedlichen Perspektiven näherten: Hayali mit dem Ziel, den schillernden und facettenreichen Begriff »Heimat« näher auszuleuchten, Henneke ausgehend von der Frage, welche Folgen sich aus der Aktivierung dieses Begriffes für reales politisches Handeln ergeben.1