Vaskuläre Demenz

Abstract

Unter einer Demenz versteht man gemäß ICD-10 (International Classification of Diseases, 10th revision) und S3-Leitlinie Demenzen ein Syndrom, das durch den Abbau und Verlust kognitiver Funktionen und Alltagskompetenzen gekennzeichnet ist, mit einem Verlust der Selbstständigkeit einhergeht und mindestens 6 Monate andauert. Die klinische Präsentation ist vielfältig und wird maßgeblich von der zugrunde liegenden Erkrankung beeinflusst. Vaskuläre Schädigungen spielen dabei eine wichtige Rolle und sind nach der Alzheimer-Erkrankung die zweithäufigste Ursache für eine Demenz [1]. Besonders im höheren Lebensalter ist eine scharfe diagnostische Trennung der VaD von anderen Demenzformen nicht immer möglich, da im Alter häufig vaskuläre Schäden zusammen mit Pathologien anderer neurodegenerativer Erkrankungen vorliegen. Vaskuläre Demenz