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Abstract
Nach klinischen Vignetten mit Träumen während der Pandemie wird diskutiert, wie sich das pandemische Geschehen, das sowohl Patientinnen als auch Analytikerinnen gleichermaßen betrifft, auf Fragen der ödipalen Übertragung/Gegenübertagung auswirkt und ob die Geschlechter unterschiedlich belastet sind. Die Frage, wie wir als Analytikerinnen gegenwärtig bleiben können, unser Setting und unsere psychoanalytische Haltung aufrechterhalten können oder was sich eventuell verändert, indem die Realität mehr in den Behandlungsraum eindringt, wird anschließend überlegt. Ein Projekt aus Indien »jenseits der Couch« verdeutlicht, welch katastrophale Auswirkungen die Pandemie dort hat und wie Psychoanalytikerinnen in aller Welt in ihren Gesellschaften präsent und hilfreich sein können. Abschließend wird ein Licht auf die Parallele zur Spanischen Grippe Anfang letzten Jahrhunderts geworfen, in der Sigmund Freud eine Tochter verlor und sich nicht von ihr verabschieden konnte.