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Abstract
Claus Stieve geht in seinem Beitrag der Faktizität in der Philosophie Merleau-Pontys im Kontext der frühkindlichen Erfahrung nach. Auffällig bildet die Faktizität einen zentralen Begriff in dessen Phänomenologie. Sie zeigt sich auf mehreren Ebenen, als eine gesuchte in einzelnen Wahrnehmungsakten, als eine der Leiblichkeit des Menschen und schließlich als eine der »natürlichen« Verflechtung mit der Lebenswelt vor aller Objektivierung und Naturalisierung. Für diese Verflechtung gewinnt die Ontogenese der Wahrnehmung und damit die frühen Kindheit besondere Relevanz. Die synkretische und vulnerable Erfahrung von Kindern offenbart, dass die Natur der Kultur ontogenetisch nicht gegenübersteht, sondern in der Kultur fungiert.