{"title":"Drei Briefe aus der Frühzeit des Rheinischen Eisenbahnwesens","authors":"H. Vogts","doi":"10.7788/jbkgv-1935-jg12","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Keine technische Neuerung des 19. Jahrhunderts hat wohl so durchgreifend das äußere Bild der Städte und der Landschaft, die ganzen wirtschaftlichen und persönlichen Verhältnisse und schließlich auch die Einstellung der Menschen zueinander verändert wie der B a u d e r E i s e n b a h n e n . Die Geschichte des Eisenbahnwesens harrt größtenteils noch ihrer Erforschung und Darstellung, wenn auch Ansätze dazu vorhanden sind, besonders die gründliche Arbeit über die Entstehung der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft von Karl Kumpmann (Veröff. des Archivs für Rhein.-Westf. Wirtschaftsgeschichte I, 1910), die auch die Entstehung der Köln-Mindener Bahn behandelt (S. 257 f.). In diesem Jahr der hundertjährigen Wiederkehr der Eröffnung der ersten Deutschen Eisenbahnlinie ist das Augenmerk in Deutschland besonders auf diese Kulturerscheinung gelenkt; man wird sich mit Erstaunen der kurzen Zeit bewußt, in der sich die entscheidende Umwälzung vollzog, die uns heute eine Selbstverständlichkeit geworden ist. Im Rheinland dauerte es noch mehrere Jahre, ehe Bahnbauten entstanden, die sich dann aber rasch folgten. Zur künftigen Darstellung der Geschichte des Rheinischen Eisenbahnwesens mögen die folgenden Briefe aus einer rheinischen Familie, die mir dankenswerterweise Einsicht und Veröffentlichung gestattete, einen Beitrag liefern. Sie versetzen uns lebhaft und anschaulich in die Zeit des frühen rheinischen Bahnbaues und sind besonders beachtenswert, weil sie aus dem Kreise eines der ersten führenden Eisenbahnfachmänner des Rheinlands, des damaligen Spezialdirektors der Köln-Mindener Bahn in Köln, Eduard Kühlwetter, stammen.","PeriodicalId":302823,"journal":{"name":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","volume":"28 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1935-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Jahrbuch des Kölnischen Geschichtsvereins","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.7788/jbkgv-1935-jg12","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Keine technische Neuerung des 19. Jahrhunderts hat wohl so durchgreifend das äußere Bild der Städte und der Landschaft, die ganzen wirtschaftlichen und persönlichen Verhältnisse und schließlich auch die Einstellung der Menschen zueinander verändert wie der B a u d e r E i s e n b a h n e n . Die Geschichte des Eisenbahnwesens harrt größtenteils noch ihrer Erforschung und Darstellung, wenn auch Ansätze dazu vorhanden sind, besonders die gründliche Arbeit über die Entstehung der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft von Karl Kumpmann (Veröff. des Archivs für Rhein.-Westf. Wirtschaftsgeschichte I, 1910), die auch die Entstehung der Köln-Mindener Bahn behandelt (S. 257 f.). In diesem Jahr der hundertjährigen Wiederkehr der Eröffnung der ersten Deutschen Eisenbahnlinie ist das Augenmerk in Deutschland besonders auf diese Kulturerscheinung gelenkt; man wird sich mit Erstaunen der kurzen Zeit bewußt, in der sich die entscheidende Umwälzung vollzog, die uns heute eine Selbstverständlichkeit geworden ist. Im Rheinland dauerte es noch mehrere Jahre, ehe Bahnbauten entstanden, die sich dann aber rasch folgten. Zur künftigen Darstellung der Geschichte des Rheinischen Eisenbahnwesens mögen die folgenden Briefe aus einer rheinischen Familie, die mir dankenswerterweise Einsicht und Veröffentlichung gestattete, einen Beitrag liefern. Sie versetzen uns lebhaft und anschaulich in die Zeit des frühen rheinischen Bahnbaues und sind besonders beachtenswert, weil sie aus dem Kreise eines der ersten führenden Eisenbahnfachmänner des Rheinlands, des damaligen Spezialdirektors der Köln-Mindener Bahn in Köln, Eduard Kühlwetter, stammen.