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Abstract
Im Zentrum dieser Einleitung steht die Erlauterung des Konzepts der relationalen Planung. Diese neuartige Auffassung von Planung geht davon aus, dass Planung – Theorie, Praxis und Wissen – untrennbar mit ihrem sozialen, kulturellen, historischen, politischen, rechtlichen und materiellen Kontext verknupft ist und dass dieser Kontext Planungsergebnisse entscheidend mitpragt. Damit einher geht die Auffassung von Planung als einer kontinuierlichen Wechselwirkung mit vielfaltigen Artefakten, Wissensformen und Praktiken. Dabei wird einerseits eine theoretische Brucke zu Lucius Burckhards Designtheorie geschlagen, in welcher er die von ihm als »unsichtbar« bezeichnete soziale Dimension jeglichen Designs in den Vordergrund stellt. Andererseits wird eine Verbindung zu Bruno Latours Akteur-Netzwerk-Theorie geschlagen, welche die Handlungsmacht nichtmenschlicher Artefakte betont. Diese beiden Ansatze verbindend zeigt diese Einleitung auf, wie Planung in ihren sozio-materiellen Verbindungen gedacht werden kann und ihre Ergebnisse entsprechend als deren Produkte wahrgenommen werden konnen.