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Abstract
Zusammenfassung: Zwei Gruppen von je N = 20 11 Monate alten Kindern losten eine Objektexaminationsaufgabe zur Kategorisierung von Mobeln und Tieren. In einer Gruppe wurden die Objekte zusammen mit Bezeichnungen der Basisebene (z.B. “Stuhl”) prasentiert, in der anderen Gruppe mit Bezeichnungen einer ubergeordneten Ebene (z.B. “Mobel”). Eine Kontrollgruppe von N = 39 Kindern horte keine Namen. Die Datenanalyse ergab, dass die Objekte grundsatzlich langer examiniert wurden, wenn ihre Prasentation mit verbaler Benennung erfolgte. Dabei spielte es keine Rolle, ob Bezeichnungen der Basisebene oder einer ubergeordneten Ebene verwendet wurden. Auffallig war, dass die Kinder in beiden Sprachbedingungen eine klare Praferenz fur Tiere zeigten, die in der Kontrollbedingung nicht nachweisbar war. Diese Ergebnisse suggerieren, dass sprachlicher Input die allgemeine Aufmerksamkeit fur Objekte sowie die Praferenzbildung fur spezifische Kategorien steigert. Dagegen ergaben sich keine Hinweise darauf, dass die Ebene der Ka...