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Abstract
Die Beziehungsgestaltung gehört bereits in der muttersprachlichen Kommunikation oft zu den eher schwierigen Aufgaben. Das Aushandeln von Positionen, das Formulieren von Bewertungen, insbesondere von Kritik, der Ausdruck von Emotionen, das Aussprechen von Komplimenten oder das Signalisieren eingeschränkter Wertschätzung – all das gelingt nicht ohne ein gewisses Maß an sprachlicher Sensibilität. Das gilt für natürliche Gespräche ebenso wie für literarische Beispiele, in denen natürliches Kommunizieren nur simuliert oder nachgebildet wird. Eine zusätzliche Schwierigkeit ergibt sich, wenn man versucht, entsprechende kommunikative Aktivitäten in eine Fremdsprache zu übertragen. Dies soll anhand von Ausschnitten aus dem Fontane-Roman Frau Jenny Treibel (1892) näher untersucht werden. Als Ausgangspunkt dienen Übersetzungen ins Französische, Englische und Italienische.