,Jede Schicht ein Kunstwerk‘: Postmemoriale Autofiktion und Autorschaft in Herta Müllers Atemschaukel

K. Bauer
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Abstract

Abstract Die literarische Wertschätzung des ,,Gulag-Romans“ ist meist gebunden an autobiografische und überwiegend männlich kodierte Prosa, die als Ausdruck und Garantie von persönlicher und historischer Authentizität (miss)verstanden wird. Anhand von Herta Müllers als ,,parfümiert“ kritisierten Roman Atemschaukel argumentiert dieser Beitrag, dass der Wahrheitsgehalt des postmemorialen Lagerromans nicht in der vermeintlichen Authentizität persönlicher Erinnerung liegen kann, sondern dass es in Atemschaukel vielmehr darum geht, narrative Möglichkeiten auszuloten, durch die das Leiden in einer existentiellen Ausnahmesituation vermittelt werden kann. Müllers Begriffe der Autofiktion und erfundenen Erinnerung sind desweilen im Sinne Ruth Klügers ,,anders geschliffene Gläser“, die eine ästhetische Wende in der deutschsprachigen Erinnerungsliteratur (Michael Braun) signalisieren. Der Beitrag liest die auf verschiedenen erzählerischen Ebenen veranschaulichte Verknüpfung von Arbeit und Kunst als einen selbstreflexiven, transgenerationalen und gegen-monumentalen Dialog über Autorschaft.
"每一层都是一件艺术作品
讲授"关岛故事"的文学领会常常受到自传速写且多数为男性的作品所关联,并且被理解为个人和历史真实性的表达与保证。华盛顿州的赫塔·米勒作为"喷"批评小说Atemschaukel指出本文的36,72 postmemorialen Lagerromans无法在真实事件成为个人记忆,而是Atemschaukel中关键驱动探索,通过在一个生存的痛苦Ausnahmesituation技巧可以.穆勒所说的汽车小说和虚构的记忆是属于失落的,属于鲁思•克鲁格的,叫做“与众不同的玻璃杯”。本文将工作与艺术在不同的故事级别中做了样式的比喻,为自省、同代人和英勇的作者对话。
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