Ursula Caflisch-Schnetzler, B. Naumann, A. Keller, Susanne Uhl, Natascha Brandscheidt, Priska Bucher, Urs H. Fischer
{"title":"„Ich mögte wirklich der deütschen Sprache mit aufhelfen.“1 Johann Caspar Lavater – Historisch-kritische Edition ausgewählter Briefwechsel","authors":"Ursula Caflisch-Schnetzler, B. Naumann, A. Keller, Susanne Uhl, Natascha Brandscheidt, Priska Bucher, Urs H. Fischer","doi":"10.1515/9783110553796-017","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Johann Caspar Lavater war eine zentrale Figur in den epistolarischen Netzwerken des 18. Jahrhunderts. Seine Briefe und Werke beeinflussten durch Intensitat und Diversitat die Wissens- und Gefuhlskultur der Aufklarung. Das Forschungsprojekt Johann Caspar Lavater - Historisch-kritische Edition ausgewahlter Briefwechsel (JCLB) digitalisiert und erfasst den Bestand der weit uber 20’000 Briefe von und an Lavater (welche zumeist in der Zentralbibliothek Zurich liegen), um ausgewahlte Briefwechsel in einer webbasierten Online-Edition zu prasentieren. Lavaters gesamte Korrespondenz soll erstmals synoptisch in ihrer ganzen Komplexitat und ihrem Umfang fur die Forschung erschlossen werden. In Zusammenarbeit mit der Zentralbibliothek Zurich, dem Kompetenzzentrum fur elektronische Erschliesungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften der Universitat Trier und der S3IT-Abteilung der Universitat Zurich eroffnen sich mit dem Projekt wesentliche Impulse fur die Lavater-Forschung und die Wissenskultur der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts. Durch die netzwerkartige Aufbereitung soll das reiche und interdisziplinar orientierte Material der Briefe Lavaters zudem fur aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen geoffnet werden. So ergeben sich aus Lavaters physiognomischen, theologischen und philosophischen Aussagen aufschlussreiche Uberlegungen und auch aktuelle Fragestellungen in disziplinarer und interdisziplinarer Hinsicht zu zeitgenossischen wie modernen Reflexionen der Asthetik und der Medialitat des Bildes wie beispielsweise die kritische Diskussion zur Gesichtserkennung.","PeriodicalId":170742,"journal":{"name":"Bibliotheken der Schweiz: Innovation durch Kooperation","volume":"66 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2018-06-11","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Bibliotheken der Schweiz: Innovation durch Kooperation","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1515/9783110553796-017","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Johann Caspar Lavater war eine zentrale Figur in den epistolarischen Netzwerken des 18. Jahrhunderts. Seine Briefe und Werke beeinflussten durch Intensitat und Diversitat die Wissens- und Gefuhlskultur der Aufklarung. Das Forschungsprojekt Johann Caspar Lavater - Historisch-kritische Edition ausgewahlter Briefwechsel (JCLB) digitalisiert und erfasst den Bestand der weit uber 20’000 Briefe von und an Lavater (welche zumeist in der Zentralbibliothek Zurich liegen), um ausgewahlte Briefwechsel in einer webbasierten Online-Edition zu prasentieren. Lavaters gesamte Korrespondenz soll erstmals synoptisch in ihrer ganzen Komplexitat und ihrem Umfang fur die Forschung erschlossen werden. In Zusammenarbeit mit der Zentralbibliothek Zurich, dem Kompetenzzentrum fur elektronische Erschliesungs- und Publikationsverfahren in den Geisteswissenschaften der Universitat Trier und der S3IT-Abteilung der Universitat Zurich eroffnen sich mit dem Projekt wesentliche Impulse fur die Lavater-Forschung und die Wissenskultur der zweiten Halfte des 18. Jahrhunderts. Durch die netzwerkartige Aufbereitung soll das reiche und interdisziplinar orientierte Material der Briefe Lavaters zudem fur aktuelle wissenschaftliche Fragestellungen geoffnet werden. So ergeben sich aus Lavaters physiognomischen, theologischen und philosophischen Aussagen aufschlussreiche Uberlegungen und auch aktuelle Fragestellungen in disziplinarer und interdisziplinarer Hinsicht zu zeitgenossischen wie modernen Reflexionen der Asthetik und der Medialitat des Bildes wie beispielsweise die kritische Diskussion zur Gesichtserkennung.