{"title":"Zur Sprache des Dioscurides Latinus","authors":"B. Löfstedt","doi":"10.3406/alma.2003.1818","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Der griechische Text von D e m ateria m edica , dem Hauptwerk des Arztes Dioscurides (1. Jh. v. Chr.), wurde von M. Wellmann in einer vorzuglichen Edition 1906-14 herausgegeben1. Mit der lateinischen Ubersetzung dieses Textes ist es schlechter bestellt : samtliche funf Bucher wurden von Hofmann/Auracher/Stadler in verschiedenen Jahrgangen der romanistischen Zeitschrift Rom anische Forschungen (1 [1883] S. 56-105 [Buch 1]; 10 [1899] S. 187-247 [Buch 2]; S. 375-446 [Buch 3]; 11 [1901] S. 5-93 [Buch 4]; 13 [1902] S. 162-243 [Buch 5]) herausgegeben ; das erste Buch hat H. Mihaescu (im folgenden Mi.) wieder ediert (Iasi 1938). Aber keine dieser Ausgaben ist befriedigend; zu Mi.s Edition vgl. besonders die Besprechungen von F.E.Kind, Philologische W ochenschrift 59 (1939), 897 ff. und V. Bulhart, A LM A 12 (1938), 41 f. Uberliefert ist der Text hauptsachlich in drei Handschriften : Clm 337 (saec.X )2 ; Parisinus 9332 (saec. IX )3 ; Bemensis A 91 (saec. X )4 ; im folgenden bezeichne ich sie mit den Siglen M, P bzw. B. Sowohl von den Editoren in den Rom anischen Forschungen als auch von Mi. wurde M als Leithandschrift benutzt. Die funf Bucher der lateinischen Dioscuridesubersetzung ist eine unserer wichtigsten vulgarlateinischen Quellen, gehoren sie doch wahrscheinlich ins 6. Jh. (so der Thesaurus-Index mit einem Fragezeichen). Sie wurden auch fur den ThLL sorgfaltig exzerpiert, besonders fur dessen letzte Bande. Das wichtigste vulgarlateinische Material aus diesem Texte wurde von H. Mihaescu in E phem eris D acorom ana 8 (Rom 1938) 313-348 zusammengestellt. Obgleich der Verfasser mit seiner Neuedition des ersten Buches des Diosc. keine gluckliche Hand hatte (s. oben), ist dies eine grundliche und wertvolle Arbeit5. Um so mehr fallt es auf, dass sie von P. Stotz in seinem Handbuch zur lateinischen Sprache des","PeriodicalId":309817,"journal":{"name":"Archivum Latinitatis Medii Aevi","volume":"19 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Archivum Latinitatis Medii Aevi","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.3406/alma.2003.1818","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Der griechische Text von D e m ateria m edica , dem Hauptwerk des Arztes Dioscurides (1. Jh. v. Chr.), wurde von M. Wellmann in einer vorzuglichen Edition 1906-14 herausgegeben1. Mit der lateinischen Ubersetzung dieses Textes ist es schlechter bestellt : samtliche funf Bucher wurden von Hofmann/Auracher/Stadler in verschiedenen Jahrgangen der romanistischen Zeitschrift Rom anische Forschungen (1 [1883] S. 56-105 [Buch 1]; 10 [1899] S. 187-247 [Buch 2]; S. 375-446 [Buch 3]; 11 [1901] S. 5-93 [Buch 4]; 13 [1902] S. 162-243 [Buch 5]) herausgegeben ; das erste Buch hat H. Mihaescu (im folgenden Mi.) wieder ediert (Iasi 1938). Aber keine dieser Ausgaben ist befriedigend; zu Mi.s Edition vgl. besonders die Besprechungen von F.E.Kind, Philologische W ochenschrift 59 (1939), 897 ff. und V. Bulhart, A LM A 12 (1938), 41 f. Uberliefert ist der Text hauptsachlich in drei Handschriften : Clm 337 (saec.X )2 ; Parisinus 9332 (saec. IX )3 ; Bemensis A 91 (saec. X )4 ; im folgenden bezeichne ich sie mit den Siglen M, P bzw. B. Sowohl von den Editoren in den Rom anischen Forschungen als auch von Mi. wurde M als Leithandschrift benutzt. Die funf Bucher der lateinischen Dioscuridesubersetzung ist eine unserer wichtigsten vulgarlateinischen Quellen, gehoren sie doch wahrscheinlich ins 6. Jh. (so der Thesaurus-Index mit einem Fragezeichen). Sie wurden auch fur den ThLL sorgfaltig exzerpiert, besonders fur dessen letzte Bande. Das wichtigste vulgarlateinische Material aus diesem Texte wurde von H. Mihaescu in E phem eris D acorom ana 8 (Rom 1938) 313-348 zusammengestellt. Obgleich der Verfasser mit seiner Neuedition des ersten Buches des Diosc. keine gluckliche Hand hatte (s. oben), ist dies eine grundliche und wertvolle Arbeit5. Um so mehr fallt es auf, dass sie von P. Stotz in seinem Handbuch zur lateinischen Sprache des