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Abstract
Lernen stellt aus didaktischer Perspektive einen sozialpsychologisch analysierbaren Vorgang dar, der durch intentionales Handeln unterstützt werden kann. Didaktik ist mithin auf Lernen ausgerichtet. Neuere lernpsychologische Ansätze betonen, dass Lernen grundsätzlich durch Erfahrung bedingt ist und in spezifischen Kontexten stattfindet. Etwas zu lernen meint vor diesem Hintergrund sowohl einen individuellen Konstruktionsprozess als auch einen transformativen Prozess des Aushandelns von Bedeutungen in einer Praxisgemeinschaft. Damit wird die Einbettung (»Situierung«) von Lernen in gesellschaftlichen, kulturellen und professions-spezifischen Handlungsfeldern betont. Diese Bestimmung des Lernkonzepts kann für eine transdisziplinäre Didaktik leitend sein, durch die Lernende sich in Beziehung zueinander und zu einer lebensweltlichen Praxis setzen.