Trümmer - Frauen - Politik Eine lokalgeschichtliche Untersuchung zur politischen Beteiligung der Frauen nach dem Zweiten Weltkrieg (1945-1948) in der Stadt Köln
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Abstract
Die Jahre unmittelbar nach dem Fall des nationalsozialistischen Regimes bilden einen viel diskutierten und umstrittenen Abschnitt der neuesten deutschen Geschichte. Schon früh wurde der Begriff von der »Stunde Null« geprägt, da in der ersten Hälfte des Jahres 1945 ganz Deutschland politisch und militärisch, aber auch materiell und moralisch völlig am Boden lag,1 obwohl diese Bezeichnung vielfach auch als Verschleierung der noch bestehenden Kontinuitäten aus dem Dritten Reich angesehen wurde.2 In ähnlicher Weise von einem völligen Neubeginn, allerdings auf anderer Ebene, sprach die im Zuge der Neuen Frauenbewegung beginnende historische Frauenforschung, die meist auch von Historikeriwne« betrieben wurde. Lange war von der »Stunde der Frauen«3 die Rede, in der sich durch wachsende Aufgaben und Verantwortung in Kriegsund Nachkriegszeiten auch verstärktes politisches Mitspracherecht und eine selbstständigere soziale Stellung für die Frauen hätten herausbilden können.4 Diese Chance jedoch sei vertan worden.5 Der betrachtete Zeitraum der Jahre 1945-1948 scheint für die Entwicklung der politischen Beteiligung der Frauen von besonderer Bedeutung zu sein.