Der kostbarste Teil des Lebens. Selbstverlust als Utopie

A. Hoffmann
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Abstract

Rausch und Exzess lassen sich mit den Theorien des Collège de Sociologie im Rahmen des Festes als eine anthropologische Konstante mit eminent gesellschaftlicher Relevanz begreifen. Obwohl sich auch heute noch strukturelle Analogien zu den idealtypischen Festen archaischer Gesellschaften finden, kann weiterführend aus einer kulturökonomischen Perspektive aufgezeigt werden, dass sich die Funktion des Festes in der Gegenwartsgesellschaft gewandelt hat. So erscheinen Rausch und Exzess heute nicht mehr als das Andere des profanen gesellschaftlichen Lebens, sondern werden im Sinne der Optimierung des unternehmerischen Selbst in die ökonomische Rationalität integriert. Die Funktion des Festes geht aber über die kulturkapitalistische Adaption archaischer Überbleibsel hinaus: Mit der Fiktion von Rausch und Ekstase verspricht sich eine emotional-efferveszente Erlebnisqualität der Feste, die in der Gegenwartsgesellschaft aber de facto nicht (mehr) existiert. Damit wird die durch das Paradigma der Nutzenmaximierung vorangetriebene Sinnentleerung kaschiert und der gesellschaftliche Zusammenbruch, so die These des Beitrags, vorerst verhindert.
生命中最珍贵的一部分乌托邦式的自我毁灭
豪斯于走极端和柯尔导de Sociologieè的理论框架内住棚节作为人类学和十分理解社会现实意义.常数虽然结构上的比较至今仍是同典型的固定劳动社会进行比较的,从文化经济的角度可以说:在当前社会中固定自我的功能发生了变化。这样,今天那种狂妄和过度似乎并不比另一种世俗的社会生活的形式更为真实,而是为了使企业自我优化而被融入经济理性之中。节日的功能不只是社会主义对传统遗物的适应:在狂喜和狂喜的科幻小说中,得到一个特异功能的情感体验:在当今社会实际上已经不存在了。在贡献效益最大化的经济效益范例中,这能够掩盖经济崩溃带来的内因,并在未来经济危机中防止社会崩溃。
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