{"title":"Inszenierte Kindheit. Selbsttherapien und Körperdiskurs im Roman \"Anton Reiser\" von Karl Philipp Moritz","authors":"Agnieszka K. Haas","doi":"10.26881/sgg.2021.44.06","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Der vorliegende Aufsatz untersucht den ersten Teil des Romans Anton Reiser (1785–1790) von Karl Philipp Moritz in Bezug auf den Melancholie- und Körperdiskurs in ihrem Zusammenhang mit dem Bücherwahn, der hier nicht als Ursache des Scheiterns, sondern als Selbsttherapie und Bekämpfungsmittel der Melancholie in der Kindheit betrachtet wird. Im Vordergrund stehen die ersten Kinderjahre Anton Reisers und seine frühen Textlektüren. Im Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob die Bücherlektüre als intertextuell verankerter Autotherapieversuch und Kompensation von Bedürfnissen angesehen werden kann. Dabei werden die Methoden des Umgangs mit eigener Emotionalität im Roman überprüft.","PeriodicalId":186633,"journal":{"name":"Studia Germanica Gedanensia","volume":"130 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2021-10-12","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Studia Germanica Gedanensia","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.26881/sgg.2021.44.06","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Der vorliegende Aufsatz untersucht den ersten Teil des Romans Anton Reiser (1785–1790) von Karl Philipp Moritz in Bezug auf den Melancholie- und Körperdiskurs in ihrem Zusammenhang mit dem Bücherwahn, der hier nicht als Ursache des Scheiterns, sondern als Selbsttherapie und Bekämpfungsmittel der Melancholie in der Kindheit betrachtet wird. Im Vordergrund stehen die ersten Kinderjahre Anton Reisers und seine frühen Textlektüren. Im Beitrag wird der Frage nachgegangen, ob die Bücherlektüre als intertextuell verankerter Autotherapieversuch und Kompensation von Bedürfnissen angesehen werden kann. Dabei werden die Methoden des Umgangs mit eigener Emotionalität im Roman überprüft.