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Abstract
Auf die Entwicklung einer so genannten freien Theaterszene in Westdeutschland ab den 1970er Jahren folgend, haben sich Forderstrukturen in diesem Feld herausgebildet und ausdifferenziert. Der Beitrag befasst sich mit den im Bereich der Forderung der freien szenischen Kunste anzutreffenden Diskursen, insbesondere mit den Vorstellungen, die diese uber Kunstler*innen sowie deren Einstellungen zu ihrer Arbeit, zur Gesellschaft und zu Forderern generieren. Mittels eines diskursanalytischen Vorgehens, das auf dem theoretischen Ansatz Michel Foucaults basiert, werden aktuelle Forderkonzepte, -ausschreibungen und -richtlinien untersucht und dabei drei Aspekte hinsichtlich ihrer Bedeutung fur Kunstschaffende und ihre Arbeit fokussiert: die Positionierung der Forderer als gestaltende, kompetente Akteur*innen, Neuheit und Innovation als dominante Evaluierungskriterien kunstlerischer Projekte sowie die von den Dokumenten hervorgebrachte Auffassung von Kunst als langfristig planbar, gut kalkulierbar und im Voraus konkret beschreibbar.