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Abstract
Zusammenfassung Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, Webers Begriff des Charismas aus einer Perspektive darzustellen, die seine Eigenart und seinen Geltungsbereich hervortreten last. Dazu werden nicht so sehr, wie in der Literatur zu Recht ublich, die Transformationsprozesse des Charismas in den Fokus gestellt, vielmehr das charismatische Moment selbst und seine Bedingungen. Die Bedeutung seiner genuinen Gestalt besteht im individuell Auseralltaglichen, das seinen breiteren Kontext in Webers Geschichts- und Personlichkeitstheorie findet. Der Begriff des Charismas als eines Grenzbegriffs der Zeitlichkeit und Inbegriff von Innovationen erweist sich dadurch als ein zentrales Theoriestuck des Weberschen Forschungsprogramms, handelt es sich hierbei gewissermasen um Handlung im „gesteigerten Sinn“. Charisma hat mit spezifischer Freiheit in menschlichen Ordnungen zu tun. Abstract The paper analyses Weber’s concept of charisma from a genuine perspective, in order to accentuate its material specifity and to es...