{"title":"Vorwort zur deutschen Ausgabe","authors":"Robert S. Wistrich","doi":"10.7767/BOEHLAU.9783205122111.X","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Die Hirnforschung gehört zu den am schnellsten wachsenden Gebieten in den Lebenswissenschaften. Neue Erkenntnisse, die hier gewonnen werden, sind von großer medizinischer Bedeutung; sie beginnen aber auch immer stärker, unser Alltagsleben und unser Bild von uns selbst zu verändern. Man denke nur an die in den Medien und in der Öffentlichkeit in den letzten Monaten und Jahren geführten Diskussionen um die Implikationen der Hirnforschung für den „freien Willen“, um die neuronalen Grundlagen von religiöser Erfahrung, um bewusstseinsverändernde Neurotechnologien, um die möglichen Gefahren von Neuroimplantaten oder um das „Gedankenlesen“ durch neue bildgebende Verfahren. All dies zeigt, dass es zunehmend wichtig wird, die Grundlagen des komplexen Gebietes der Hirnforschung auf leicht verstehbare und ansprechende Weise zu vermitteln und eine fundierte Auseinandersetzung möglichst vielen interessierten Lesern zu ermöglichen. Der „Bear“ erfüllt diese Anforderung in besonderem Maße. Den drei Verfassern des Buches gelingt, womit Lehrbuchautoren im deutschsprachigen Raum sich nach wie vor schwer tun: anschaulich und spannend den Leser vom Einstieg in die Grundlagen bis an die vorderste Front der Forschung mitzunehmen; ohne überflüssigen Ballast wissenschaftliche Erkenntnis mehr erzählend als erklärend zu vermitteln; und die Akkuratheit der Darstellung nicht mit der Notwendigkeit von allerhand Fußnoten oder Zusatzerläuterungen im „Kleingedruckten“ zu verwechseln. Dieses hervorragende Einführungslehrbuch wendet sich an Studierende der Medizin, Biologie und Psychologie. Es eignet sich aber auch für Interessenten aus vielen anderen Bereichen, wie beispielsweise Ergooder Physiotherapeuten, Mitarbeiter von Pflegeberufen, technische Assistenten, und auch für die Vorbereitung des Biologieunterrichts in der Oberstufe. Der „Bear“ ist seit vielen Jahren eines meiner persönlichen Lieblingsbücher für den neurophysiologischen Unterricht im Medizinund Psychologiestudium. Als der Spektrum-Verlag bei mir anfragte, ob ich die deutsche Ausgabe als Herausgeber betreuen wollte, sagte ich spontan und ohne Zögern zu. Auch wenn das „Polieren“ der Übersetzung, die terminologische und stilistische Korrektur des Manuskripts und die genaue Durchsicht der Umbrüche dann viel mehr Zeit in Anspruch nahmen als erwartet, wurde ich durch das Ergebnis meiner Arbeit mehr als belohnt: Ein didaktisches Meisterwerk ist nun endlich auch in deutscher Sprache verfügbar. Mein Dank geht an Kolleginnen und Kollegen aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, die viele Kapitel der Übersetzung gelesen und mit zahlreichen Hinweisen zur Korrektur geholfen haben. Dies sind: Robert Bähring, Christiane Bauer, Nicole David, Constanze Hipp, Rafael Kalisch, Andrej Kral, Christian Moll, Gabriele Rune und Christiane VahleHinz. Constanze Hipp bin ich sehr zu Dank verpflichtet, sie hat mit unermüdlicher Geduld und Akribie nicht nur etliche Kapitel durchgesehen,","PeriodicalId":365714,"journal":{"name":"Übersetzung und Linguistik","volume":"5 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1987-12-31","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Übersetzung und Linguistik","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.7767/BOEHLAU.9783205122111.X","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Die Hirnforschung gehört zu den am schnellsten wachsenden Gebieten in den Lebenswissenschaften. Neue Erkenntnisse, die hier gewonnen werden, sind von großer medizinischer Bedeutung; sie beginnen aber auch immer stärker, unser Alltagsleben und unser Bild von uns selbst zu verändern. Man denke nur an die in den Medien und in der Öffentlichkeit in den letzten Monaten und Jahren geführten Diskussionen um die Implikationen der Hirnforschung für den „freien Willen“, um die neuronalen Grundlagen von religiöser Erfahrung, um bewusstseinsverändernde Neurotechnologien, um die möglichen Gefahren von Neuroimplantaten oder um das „Gedankenlesen“ durch neue bildgebende Verfahren. All dies zeigt, dass es zunehmend wichtig wird, die Grundlagen des komplexen Gebietes der Hirnforschung auf leicht verstehbare und ansprechende Weise zu vermitteln und eine fundierte Auseinandersetzung möglichst vielen interessierten Lesern zu ermöglichen. Der „Bear“ erfüllt diese Anforderung in besonderem Maße. Den drei Verfassern des Buches gelingt, womit Lehrbuchautoren im deutschsprachigen Raum sich nach wie vor schwer tun: anschaulich und spannend den Leser vom Einstieg in die Grundlagen bis an die vorderste Front der Forschung mitzunehmen; ohne überflüssigen Ballast wissenschaftliche Erkenntnis mehr erzählend als erklärend zu vermitteln; und die Akkuratheit der Darstellung nicht mit der Notwendigkeit von allerhand Fußnoten oder Zusatzerläuterungen im „Kleingedruckten“ zu verwechseln. Dieses hervorragende Einführungslehrbuch wendet sich an Studierende der Medizin, Biologie und Psychologie. Es eignet sich aber auch für Interessenten aus vielen anderen Bereichen, wie beispielsweise Ergooder Physiotherapeuten, Mitarbeiter von Pflegeberufen, technische Assistenten, und auch für die Vorbereitung des Biologieunterrichts in der Oberstufe. Der „Bear“ ist seit vielen Jahren eines meiner persönlichen Lieblingsbücher für den neurophysiologischen Unterricht im Medizinund Psychologiestudium. Als der Spektrum-Verlag bei mir anfragte, ob ich die deutsche Ausgabe als Herausgeber betreuen wollte, sagte ich spontan und ohne Zögern zu. Auch wenn das „Polieren“ der Übersetzung, die terminologische und stilistische Korrektur des Manuskripts und die genaue Durchsicht der Umbrüche dann viel mehr Zeit in Anspruch nahmen als erwartet, wurde ich durch das Ergebnis meiner Arbeit mehr als belohnt: Ein didaktisches Meisterwerk ist nun endlich auch in deutscher Sprache verfügbar. Mein Dank geht an Kolleginnen und Kollegen aus dem Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, die viele Kapitel der Übersetzung gelesen und mit zahlreichen Hinweisen zur Korrektur geholfen haben. Dies sind: Robert Bähring, Christiane Bauer, Nicole David, Constanze Hipp, Rafael Kalisch, Andrej Kral, Christian Moll, Gabriele Rune und Christiane VahleHinz. Constanze Hipp bin ich sehr zu Dank verpflichtet, sie hat mit unermüdlicher Geduld und Akribie nicht nur etliche Kapitel durchgesehen,