{"title":"Tribune du président de la SSDV / Forum des Präsidenten der SGDV","authors":"","doi":"10.1159/000090261","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Seit 3 Wochen bin ich nun als frisch gewählter Präsident der SGDV tätig. Noch klingen die Eindrücke der sowohl wissenschaftlich wie kulturell hochstehenden Jahresversammlung nach, für deren perfekte Organisation ich mich einerseits ganz persönlich und andererseits im Namen der SGDV bei Prof. G. Burg und seinem Team bedanken möchte. Zahlreiche Aktivitäten zeigen mir, dass ein neuer Abschnitt in meiner Tätigkeit begonnen hat. Wir sind nun daran, die vom Ausschuss der SGDV aufgegleisten Themen weiter zu bearbeiten. Im Sinne eines guten Funktionierens unserer Gesellschaft ist es mir ein Anliegen, die vorhandenen Ressourcen innerhalb der SGDV noch gezielter einzusetzen. Die Kommissionen mit ihren Spezialisten sollen die Möglichkeit erhalten, ihr Know-how in die Gesellschaft zum Nutzen ihrer Mitglieder einfl iessen zu lassen. Die Neuwahl zahlreicher Mitglieder in den unterschiedlichsten Gremien stellt auch eine gute Chance für einen Neuanfang dar. Die im April 2005 veröffentlichte Studie aus den USA «The Burden of Skin Disease» zeigte, dass jeder 3. Amerikaner an einer relevanten Hautkrankheit leidet. Die jährlichen Kosten durch die 21 häufi gsten Dermatosen übersteigen 37 Milliarden Dollars pro Jahr in Amerika. In der Schweiz betreffen 4% aller Diagnosen Hautkrankheiten und 7,2% aller Verordnungen erfolgen in unserem Land wegen dermatologischen Erkrankungen (Pharma-Information). Diese Zahlen belegen die Bedeutung der Dermatologie, aber auch unsere Verantwortung durch kontinuierliche Forschung, neue Therapiemodalitäten zu entwickeln und ihre Wirksamkeit nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin zu objektivieren. Aktuell zählen wir etwas über 300 praktizierende Mitglieder der SGDV und es gibt knapp unter 400 Dermatologen in der Schweiz. Ich möchte die Kolleginnen und Kollegen, welche noch nicht unserer Gesellschaft beigetreten sind, auffordern dies nachzuholen, denn nur vereint und mit der Unterstützung sämtlicher Hautspezialisten können wir uns in den Zeiten des Umbruchs behaupten. Am 27. September 2005 war ich an der Arbeitstagung zur Strukturreform der FMH. Der Präsident der FMH, Dr. de Haller, hat in seiner Einführung betont, dass die jetzigen Strukturen der FMH zwar aktuell funktionieren. Es hat sich aber in den letzten Jahren ein Ungleichgewicht in den Vertretungen innerhalb der FMH ergeben und dieses Ungleichgewicht wurde von verschiedenen Spezialisten stark kritisiert. Dadurch entstehen ein undemokratisches Gefüge und eine Struktur, welche dem heutigen Arbeitsstil nicht angepasst ist. Es wurde von der FMH vorgeschlagen, die Präsidentenkonferenz abzuschaffen, da diese keine Entscheidungskompetenzen besitzt, und dafür eine Delegiertenversammlung mit maximal 42 Mitgliedern zu wählen. Diese Delegiertenversammlung soll die Grundzüge der Verbandspolitik bestimmen und Konzepte zur Strategieumsetzung genehmigen. Die Delegiertenversammlung soll die Jahresplanung verabschieden und die Urabstimmung anordnen. Sie soll den Informationsaustausch zwischen dem Zentralvorstand und den vertretenen Organisationen gewährleisten. Es handelte sich dabei um eine konstruktive Tagung im Sinne eines Workshops und ich denke, die vorgeschlagenen Änderungen haben ihre Berechtigung und scheinen der Kurzlebigkeit der aktuellen Zeit besser angepasst zu sein. Die Ergebnisse der Arbeitstagung werden nun zusammengefasst und ein erster Statutenentwurf bearbeitet. Ich wünsche Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und viel Erfolg fürs 2006!","PeriodicalId":326439,"journal":{"name":"Dermatologica Helvetica","volume":"294 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2005-12-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Dermatologica Helvetica","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.1159/000090261","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Seit 3 Wochen bin ich nun als frisch gewählter Präsident der SGDV tätig. Noch klingen die Eindrücke der sowohl wissenschaftlich wie kulturell hochstehenden Jahresversammlung nach, für deren perfekte Organisation ich mich einerseits ganz persönlich und andererseits im Namen der SGDV bei Prof. G. Burg und seinem Team bedanken möchte. Zahlreiche Aktivitäten zeigen mir, dass ein neuer Abschnitt in meiner Tätigkeit begonnen hat. Wir sind nun daran, die vom Ausschuss der SGDV aufgegleisten Themen weiter zu bearbeiten. Im Sinne eines guten Funktionierens unserer Gesellschaft ist es mir ein Anliegen, die vorhandenen Ressourcen innerhalb der SGDV noch gezielter einzusetzen. Die Kommissionen mit ihren Spezialisten sollen die Möglichkeit erhalten, ihr Know-how in die Gesellschaft zum Nutzen ihrer Mitglieder einfl iessen zu lassen. Die Neuwahl zahlreicher Mitglieder in den unterschiedlichsten Gremien stellt auch eine gute Chance für einen Neuanfang dar. Die im April 2005 veröffentlichte Studie aus den USA «The Burden of Skin Disease» zeigte, dass jeder 3. Amerikaner an einer relevanten Hautkrankheit leidet. Die jährlichen Kosten durch die 21 häufi gsten Dermatosen übersteigen 37 Milliarden Dollars pro Jahr in Amerika. In der Schweiz betreffen 4% aller Diagnosen Hautkrankheiten und 7,2% aller Verordnungen erfolgen in unserem Land wegen dermatologischen Erkrankungen (Pharma-Information). Diese Zahlen belegen die Bedeutung der Dermatologie, aber auch unsere Verantwortung durch kontinuierliche Forschung, neue Therapiemodalitäten zu entwickeln und ihre Wirksamkeit nach den Kriterien der evidenzbasierten Medizin zu objektivieren. Aktuell zählen wir etwas über 300 praktizierende Mitglieder der SGDV und es gibt knapp unter 400 Dermatologen in der Schweiz. Ich möchte die Kolleginnen und Kollegen, welche noch nicht unserer Gesellschaft beigetreten sind, auffordern dies nachzuholen, denn nur vereint und mit der Unterstützung sämtlicher Hautspezialisten können wir uns in den Zeiten des Umbruchs behaupten. Am 27. September 2005 war ich an der Arbeitstagung zur Strukturreform der FMH. Der Präsident der FMH, Dr. de Haller, hat in seiner Einführung betont, dass die jetzigen Strukturen der FMH zwar aktuell funktionieren. Es hat sich aber in den letzten Jahren ein Ungleichgewicht in den Vertretungen innerhalb der FMH ergeben und dieses Ungleichgewicht wurde von verschiedenen Spezialisten stark kritisiert. Dadurch entstehen ein undemokratisches Gefüge und eine Struktur, welche dem heutigen Arbeitsstil nicht angepasst ist. Es wurde von der FMH vorgeschlagen, die Präsidentenkonferenz abzuschaffen, da diese keine Entscheidungskompetenzen besitzt, und dafür eine Delegiertenversammlung mit maximal 42 Mitgliedern zu wählen. Diese Delegiertenversammlung soll die Grundzüge der Verbandspolitik bestimmen und Konzepte zur Strategieumsetzung genehmigen. Die Delegiertenversammlung soll die Jahresplanung verabschieden und die Urabstimmung anordnen. Sie soll den Informationsaustausch zwischen dem Zentralvorstand und den vertretenen Organisationen gewährleisten. Es handelte sich dabei um eine konstruktive Tagung im Sinne eines Workshops und ich denke, die vorgeschlagenen Änderungen haben ihre Berechtigung und scheinen der Kurzlebigkeit der aktuellen Zeit besser angepasst zu sein. Die Ergebnisse der Arbeitstagung werden nun zusammengefasst und ein erster Statutenentwurf bearbeitet. Ich wünsche Ihnen eine schöne Weihnachtszeit und viel Erfolg fürs 2006!