Der Esel ist nicht der Esel. Zu Daniel Kehlmanns Ungewissheitspoetik in ›Tyll‹.

Joachim Rickes
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Abstract

In Daniel Kehlmanns jungstem Roman ›Tyll‹ spielen Esel ein unauffallige, aber poetologisch wichtige Rolle. Ein namenlos bleibender Esel aus Tylls Kindheit kommt in einer ratselhaften Situation im Wald grausam zu Tode – ob durch den Jungen oder auf andere Weise, bleibt im Roman offen. Der an spaterer Stelle auftretende Esel Origines begleitet Tyll wahrend seines Gauklerlebens und wird von diesem zur Prasentation seiner Bauchrednerkunste genutzt. Allerdings ist mit zunehmender Handlungsdauer immer ungewisser, ob der Esel nicht moglicherweise doch selbst sprechen kann und moglicherweise sogar ein Buch schreibt. Die fortdauernde Ungewissheit um beide Esel ist Ausdruck von Kehlmanns spezifischer Darstellungskunst, die auf den Begriff einer „Ungewissheitspoetik“ gebracht werden kann. Hierfur werden abschliesend weitere Beispiele aus dem Gesamtwerk angefuhrt.
驴不是驴。对但以理Kehlmanns Ungewissheitspoetik在›Tyll‹.
但以理书Kehlmanns jungstem小说›Tyll‹玩驴unauffallige但poetologisch .发挥重要作用,泰尔童年时一只没有名字的驴在森林中徘徊,遭遇不幸——不管是小男孩还是其他因素,都能够使小说继续记载着。提尔为人处世,骑上灵活的驴子后,就会到处表演他的腹语术。但他们的寿命越来越长,行动的时间越来越不确定,驴是否能自己说话,甚至能写书。这头驴子身上的表现古怪的表现表现出“不确定性”。下面为下面的例子作说明。
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