{"title":"Der Wandel der Zeitschrift MUT und die Paradoxie ihrer Rezeption","authors":"Katja Eddel","doi":"10.5771/9783845291345-359","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Im Sommer 2017 erschien nach fast 52 Jahren die letzte Ausgabe der Zeitschrift MUT1. Mit mehr als einem halben Jahrhundert gehörte MUT zu einer der langlebigsten und ungewöhnlichsten Zeitschriften in Deutschland. Einzigartig machte MUT ihre politische Entwicklung: Gegründet 1965 als eine Schülerund Jugendzeitschrift, entwickelte sie sich rasant zu einer der größten und bestens vernetzten rechtsextremistischen Publikationen in der Bundesrepublik Deutschland. Ihre Radikalisierung gipfelte in der Indizierung des Januar-Heftes 1979. In dem darauf folgenden Jahrzehnt begann sich MUT langsam, aber stetig zu einer verfassungskonformen, Rechtsstaat bejahenden Zeitschrift des konservativ-liberalen Spektrums zu wandeln. Gleichwohl ihr Verleger und Herausgeber, Bernhard Christian Wintzek, stets der gleiche geblieben war, entwickelte sich MUT unter seiner Leitung etappenweise zu einem neuen Periodikum.","PeriodicalId":135719,"journal":{"name":"Komplexität und Wahrheit","volume":"2 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"2019-03-14","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Komplexität und Wahrheit","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.5771/9783845291345-359","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
引用次数: 0
Abstract
Im Sommer 2017 erschien nach fast 52 Jahren die letzte Ausgabe der Zeitschrift MUT1. Mit mehr als einem halben Jahrhundert gehörte MUT zu einer der langlebigsten und ungewöhnlichsten Zeitschriften in Deutschland. Einzigartig machte MUT ihre politische Entwicklung: Gegründet 1965 als eine Schülerund Jugendzeitschrift, entwickelte sie sich rasant zu einer der größten und bestens vernetzten rechtsextremistischen Publikationen in der Bundesrepublik Deutschland. Ihre Radikalisierung gipfelte in der Indizierung des Januar-Heftes 1979. In dem darauf folgenden Jahrzehnt begann sich MUT langsam, aber stetig zu einer verfassungskonformen, Rechtsstaat bejahenden Zeitschrift des konservativ-liberalen Spektrums zu wandeln. Gleichwohl ihr Verleger und Herausgeber, Bernhard Christian Wintzek, stets der gleiche geblieben war, entwickelte sich MUT unter seiner Leitung etappenweise zu einem neuen Periodikum.