Komplexe Differenzialdiagnostik, R. Dierkesmann, J. Weber
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Abstract
D ie Dyspnoe ist keine eigene Krankheitsentität, sondern ein physiologisches Phänomen: Sie kann bei maximaler, körperlicher Anstrengung beim Gesunden, aber auch im Rahmen einer unzureichenden Belastbarkeit beim Kranken als Ausdruck einer zu der aktuellen Belastung inadäquaten Funktion der Atmungskette auftreten. Die Atemnot dient dabei als biologisches Warnsignal, um eine Störung der Homöostase zu verhindern. Neben Husten und Auswurf ist sie eines der Kardinalsymptome verschiedener Krankheiten der Atmungsorgane. Die Atmungsorgane werden ihrerseits aber auch von zahlreichen anderen Organkrankheiten belastet, sodass die Differenzialdiagnose der Dyspnoe sehr breit ist. Die Bedeutung der Dyspnoe auch als Prognosefaktor kommt in dem BODE-Index (8, 16) zum Ausdruck, der besonders bei Patienten mit chronisch-obstruktiver Lungenerkrankung Anwendung findet und zusätzlich den Body-mass-Index (BMI), die Einsekundenkapazität (FEV1) und die Belastungskapazität als Sechs-Minuten-Gehtest („6-minute walk test“; 6MWT) berücksichtigt.