Interdisziplinäre Betrachtung von Hauterkrankungen erleichtert die richtige Diagnose und Therapie

Die Haut ist nur nicht nur eines der größten Organe des Menschen, sondern auch das extrovertierteste, am besten einsehbare. Daher sind eigenständige Erkrankungen, die nur dieses Organ betreffen, aber auch Hauterscheinungen im Rahmen von Erkrankungen innerer Organe sehr gut sichtbar. Die Haut wird in diesem Zusammenhang gerne, wenn auch banalisierend, als «Spiegel des Körperinneren» bezeichnet. Hier können unter anderem chronisch-entzündliche, autoimmune und endokrinologische Erkrankungen zugrunde liegen. Auch wenn in der Tat viele Hauterscheinungen innerer Erkrankungen eher harmlos sind, bedeuten sie für die Betroffenen deutliche tägliche Einschränkungen sowie eine Verminderung der Lebensqualität und sind häufig aus kosmetischen Gründen sehr störend. Vielfach können sie auch bei suffizienter Therapie der inneren Erkrankungen persistieren bzw. benötigen zu ihrer erfolgreichen Behandlung therapeutische Ansätze und Medikamentendosierungen, die kritisch abgewogen werden müssen. Beispielsweise kann die Behandlung einer Beteiligung innerer Organe beim systemischen Lupus erythematodes (SLE) oder der Dermatomyositis erfolgreich sein, die charakteristischen Hautveränderungen kön-