[Biological problems in alloplastic and homoplastic arterial transplantation].

Die Eingliederung eines Arterientransplantats in das Empfängergefäß stellt biolo­ gisch gesehen eine besondere Art der Wundheilung dar. Das angestrebte Ziel ist aber nicht bloß narbige Substitution, sondern vor allem die Entwicklung eines möglichst hochwertigen lebendigen Ersatzes. Dessen sinngerechte Funktion hängt, wenn wir einmal von technischen Problemen und rein klinischen Fragestellungen absehen, weit­ gehend von 3 Kardinalfaktoren ab. Das sind in der Frühphase entzündliche Reak­ tionen, während der Wundheilung im engeren Sinne mesenchymale Proliferationen und Differenzierungen und im Spätstadium evtl. mögliche regressive Prozesse. Über diese biologischen Kernpunkte möchte ich Ihnen heute aus der Perspektive der funk­ tionellen Pathologie berichten. Unsere Untersuchungen wurden an 64 Hunden durchgeführt. 53 Tiere erhielten einen Aorten­ ersatz unterschiedlicher Länge im Bauchbereich. Er erstreckte sich z. T. vom Nierenarterienab­ gang bis zur Trifurkation. 42mal verwendeten wir homologe Segmente und in 11 Fällen Teflon­ prothesen. Bei 11 Hunden haben wir die Aortenabgangsstelle einer Arteria renalis mit deren ge­ samtem Hauptstamm