{"title":"Zarathustra als Symbol der Begegnung zwischen Orient und Okzident: Philosophie und Orientalistik in der Zeitspanne von 1880 bis 1930","authors":"A. Orsucci","doi":"10.5771/9783956505201-173","DOIUrl":null,"url":null,"abstract":"Der Beginn des 20. Jahrhunderts war für die Religionswissenschaft ein ‚goldenes Zeitalter’. Reichtum an neuen archäologischen Funden und eine Vielzahl origineller Forschungen belebten die Diskussionen um den Parsismus, die Gestalt des Zarathustra, die Mithra-Mysterien und die Verbreitung der altiranischen Mystik in Europa. Gelehrte verschiedener Fachbereiche, zuvörderst die Philologen der Usener-Schule und die Göttinger Theologen aus dem Umkreis von Hermann Gunkel und Wilhelm Bousset, wandten sich in den drei Jahrzehnten zwischen 1895 und 1925 Gegenständen zu, die von der Geschichtswissenschaft des 19. Jahrhunderts lange außer acht gelassen worden waren: den orientalischen Kulten der hellenistischen Epoche, den Gemeinsamkeiten von Christentum und heidnischen Mysterien und den Verbindungen zwischen babylonischer Kultur, dem alten Iran und der jüdischen Tradition.","PeriodicalId":421210,"journal":{"name":"Also wie sprach Zarathustra?","volume":"47 1","pages":"0"},"PeriodicalIF":0.0000,"publicationDate":"1900-01-01","publicationTypes":"Journal Article","fieldsOfStudy":null,"isOpenAccess":false,"openAccessPdf":"","citationCount":"0","resultStr":null,"platform":"Semanticscholar","paperid":null,"PeriodicalName":"Also wie sprach Zarathustra?","FirstCategoryId":"1085","ListUrlMain":"https://doi.org/10.5771/9783956505201-173","RegionNum":0,"RegionCategory":null,"ArticlePicture":[],"TitleCN":null,"AbstractTextCN":null,"PMCID":null,"EPubDate":"","PubModel":"","JCR":"","JCRName":"","Score":null,"Total":0}
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Abstract
Der Beginn des 20. Jahrhunderts war für die Religionswissenschaft ein ‚goldenes Zeitalter’. Reichtum an neuen archäologischen Funden und eine Vielzahl origineller Forschungen belebten die Diskussionen um den Parsismus, die Gestalt des Zarathustra, die Mithra-Mysterien und die Verbreitung der altiranischen Mystik in Europa. Gelehrte verschiedener Fachbereiche, zuvörderst die Philologen der Usener-Schule und die Göttinger Theologen aus dem Umkreis von Hermann Gunkel und Wilhelm Bousset, wandten sich in den drei Jahrzehnten zwischen 1895 und 1925 Gegenständen zu, die von der Geschichtswissenschaft des 19. Jahrhunderts lange außer acht gelassen worden waren: den orientalischen Kulten der hellenistischen Epoche, den Gemeinsamkeiten von Christentum und heidnischen Mysterien und den Verbindungen zwischen babylonischer Kultur, dem alten Iran und der jüdischen Tradition.